1. Kalziumsteine (Kalziumoxalat und Kalziumphosphat):Sie sind die häufigste Form von Nierensteinen und machen etwa 75 % aller Fälle aus. Sie treten auf, wenn im Urin ein Überschuss an Kalzium und/oder Oxalat vorhanden ist, der kristallisieren und Steine bilden kann.
2. Struvitsteine (Magnesium-Ammoniumphosphat):Diese Steine entstehen als Reaktion auf eine Harnwegsinfektion (HWI), insbesondere wenn sie durch Bakterien verursacht wird, die das Enzym Urease produzieren. Urease spaltet Harnstoff im Urin zu Ammoniak auf, was zur Bildung von Struvitsteinen führt.
3. Harnsäuresteine:Harnsäuresteine entstehen, wenn zu viel Harnsäure im Urin vorhanden ist. Dies kann auf Erkrankungen wie Gicht, bestimmte genetische Faktoren oder eine Ernährung mit hohem Puringehalt (enthalten in Lebensmitteln wie rotem Fleisch, Innereien und einigen Meeresfrüchten) zurückzuführen sein.
4. Cystinsteine:Diese Steine sind selten und treten bei Personen mit einer genetischen Störung namens Cystinurie auf, die dazu führt, dass Cystin (eine Aminosäure) in den Urin gelangt. Wenn die Konzentration von Cystin im Urin zu hoch wird, kann es kristallisieren und Steine bilden.
5. Andere seltene Arten:Andere, weniger häufige Arten von Nierensteinen sind solche, die aus seltenen Mineralien wie Carbonatapatit, Bruschit oder Xanthin bestehen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Art des Nierensteins, an dem eine Person leidet, Einfluss auf den Behandlungsansatz und die Empfehlungen zur Vorbeugung haben kann. Daher ist für eine angemessene Behandlung eine genaue Diagnose der Steinzusammensetzung erforderlich.
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