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Wie kann nach einer Organtransplantation Toleranz erreicht werden?

Um nach einer Organtransplantation Toleranz zu erreichen, muss ein Zustand der Immunakzeptanz herbeigeführt werden, in dem das Immunsystem des Empfängers das transplantierte Organ nicht abstößt. Hier sind zwei Hauptansätze zur Erlangung von Toleranz:

1. Immunsuppressive Medikamente:

- Immunsuppressiva:Diese Medikamente unterdrücken das Immunsystem des Empfängers, um zu verhindern, dass es das transplantierte Organ angreift. Medikamente wie Tacrolimus, Ciclosporin, Mycophenolatmofetil und Prednison werden häufig verwendet.

- Kombinationstherapie:Oft wird eine Kombination verschiedener Immunsuppressiva eingesetzt, um deren Wirksamkeit zu steigern und das Risiko einer Abstoßung zu verringern.

2. Transplantationsimmuntherapie und Toleranzinduktionsprotokolle:

- Gemischter Chimärismus:Eine hämatopoetische Stammzelltransplantation (HSCT) von einem Spender kann manchmal zu einem gemischten Chimärismus führen, bei dem sowohl Spender- als auch Empfängerzellen im Immunsystem des Empfängers nebeneinander existieren. Dies kann zu einer Toleranz gegenüber dem transplantierten Organ führen.

- Kostimulationsblockade:Antikörper, die bestimmte kostimulierende Moleküle blockieren, die an der Immunaktivierung beteiligt sind, können die Toleranz fördern. Beispiele hierfür sind Medikamente wie Belatacept (Antagonist von CD28) und Abatacept (Fusionsprotein, das CD80/CD86 hemmt).

- T-Zell-Depletion:Bei diesem Ansatz werden T-Zellen, die primären Zellen, die für die Abstoßung fremden Gewebes verantwortlich sind, vor der Transplantation aus dem Immunsystem des Empfängers entfernt. Dies kann das Risiko einer Abstoßung verringern und zur Toleranzentwicklung beitragen.

- Toleranzfördernde Medikamente:Bestimmte experimentelle Medikamente, die speziell auf die Induktion von Immuntoleranz abzielen, werden untersucht. Dazu können Antikörper gehören, die auf bestimmte Immunzellen oder -wege abzielen.

Protokolle zur Toleranzinduktion können komplex sein und werden noch untersucht. Der optimale Ansatz kann je nach Art der Organtransplantation, dem Immunstatus des Empfängers und individuellen Faktoren variieren. Die laufende Forschung zielt darauf ab, wirksamere und weniger toxische Strategien zu entwickeln, um eine langfristige Toleranz bei Organtransplantationen zu erreichen und so den Bedarf an chronischer Immunsuppression zu verringern.

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