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Was ist das Verfahren zur Erweiterung der Niere?

Perkutane Nephrostomie (PCN):

Die perkutane Nephrostomie (PCN) ist ein Verfahren, das häufig durchgeführt wird, um Harnstau zu beseitigen und den Urin aus der Niere abzuleiten, insbesondere bei Nierendilatation oder -verstopfung. Hier ein Überblick über den Ablauf:

1. Patientenvorbereitung:

- Der Patient wird über den Eingriff informiert und gebeten, eine Einverständniserklärung zu unterzeichnen.

- Zur Beurteilung der Nierenfunktion und -anatomie können Bluttests, Urintests und bildgebende Untersuchungen durchgeführt werden.

- Der Patient erhält Antibiotika, um eine Infektion zu verhindern.

2. Anästhesie:

- Abhängig vom Zustand und den Vorlieben des Patienten kann eine Vollnarkose oder eine Lokalanästhesie angewendet werden.

3. Bildgebung und Zugriff:

- Ultraschall oder Fluoroskopie (Röntgenkontrolle) werden verwendet, um die Niere sichtbar zu machen und die geeignete Stelle für die Punktion zu identifizieren.

- Es wird ein kleiner Einschnitt in die Haut gemacht und unter bildgebender Kontrolle eine dünne Nadel in die Niere eingeführt.

4. Platzierung des Führungsdrahtes:

- Sobald sich die Nadel in der richtigen Position befindet, wird ein Führungsdraht durch die Nadel in das Nierenbecken (das Sammelsystem innerhalb der Niere) eingeführt.

5. Dilatation und Einführen der Hülle:

- Dilatationsgeräte werden verwendet, um den durch die Nadel erzeugten Trakt schrittweise zu vergrößern und so das Einführen einer speziellen Hülle (ein hohles Rohr) über den Führungsdraht in das Nierenbecken zu ermöglichen.

6. Kontrastmittelinjektion:

- Durch die Schleuse wird Kontrastmittel injiziert, um ein detailliertes Röntgenbild (Pyelogramm) der Niere und der Harnleiter zu erhalten und so etwaige Anomalien oder Verstopfungen zu erkennen.

7. Platzierung der Nephrostomiekanüle:

- Durch die Schleuse wird ein Nephrostomieschlauch (ein dünner, flexibler Schlauch) in das Nierenbecken eingeführt. Der Schlauch tritt durch die Einstichstelle im Rücken aus.

8. Balloninflation:

- Ein kleiner Ballon an der Spitze des Nephrostomieschlauchs wird aufgeblasen, um den Schlauch an seinem Platz zu sichern und ein Austreten von Urin zu verhindern.

9. Röhrchenfixierung:

- Der Nephrostomieschlauch wird an der Haut befestigt, um einen ordnungsgemäßen Urinabfluss zu gewährleisten.

10. Bildgebung und Verschluss:

- Es wird eine abschließende Röntgenaufnahme angefertigt, um die korrekte Positionierung der Nephrostomiekanüle zu bestätigen.

- Die Einstichstelle wird mit einem Verband abgedeckt.

11. Pflege nach dem Eingriff:

- Der Patient wird engmaschig auf Anzeichen von Komplikationen überwacht.

- Antibiotika werden weiterhin zur Vorbeugung von Infektionen eingesetzt.

- Die Nephrostomiekanüle kann je nach Grunderkrankung einige Tage bis Wochen an Ort und Stelle belassen werden.

- Es kann eine regelmäßige Bildgebung durchgeführt werden, um den Zustand der Niere und der Drainage zu überwachen.

PCN ist ein minimalinvasives Verfahren mit hohen Erfolgsraten bei der Beseitigung von Harnwegsobstruktionen und der Förderung der Nierenfunktion. Dadurch kann der Urin ungehindert abfließen, wodurch die Erweiterung der Niere behoben und damit verbundene Komplikationen behoben werden.

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