Vor der 24. Schwangerschaftswoche kommt es häufig zu einer leichten Erweiterung des Becken- und Nierensystems bei Föten. Dies wird oft als „physiologische Hydronephrose“ bezeichnet und ist in der Regel kein Grund zur Sorge. Es verschwindet von selbst, wenn die Nieren des Babys weiter reifen und funktionieren.
Wenn jedoch die Fülle oder Erweiterung des Becken-/Kalksystems erheblich ist, anhält oder von anderen abnormalen Befunden begleitet wird, könnte dies auf ein zugrunde liegendes Problem oder eine Anomalie im Harnsystem hinweisen. Beispielsweise kann es sich um eine teilweise Obstruktion im Harntrakt handeln, etwa eine Verengung oder Verstopfung des Harnleiters oder der Harnröhre, die möglicherweise eine weitere Untersuchung und Überwachung erfordert.
Es ist wichtig zu bedenken, dass Ultraschallbefunde im Kontext des gesamten klinischen Bildes interpretiert werden sollten und andere Faktoren wie das Gestationsalter, andere Ultraschallbefunde und die Krankengeschichte von Mutter und Fötus berücksichtigt werden sollten. Wenn Bedenken oder Unsicherheiten hinsichtlich des Erscheinungsbilds der fetalen Nieren im Ultraschall bestehen, wenden Sie sich am besten an einen Arzt, um eine ordnungsgemäße Beurteilung und Behandlung zu erhalten.
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