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Wie verursacht überschüssiges PTH Nierenschäden?

Überschüssiges Parathormon (PTH) kann durch verschiedene Mechanismen Nierenschäden verursachen:

1. Hyperkalzämie:Erhöhte PTH-Werte führen zu einer erhöhten Kalziumrückresorption aus den Knochen und einer verringerten Kalziumausscheidung durch die Nieren, was zu einer Hyperkalzämie führt. Ein hoher Kalziumspiegel kann das Nierengewebe direkt schädigen und die Nierenfunktion beeinträchtigen.

2. Nierenvasokonstriktion:PTH verursacht eine Vasokonstriktion der Nierenblutgefäße und verringert so den Blutfluss zu den Nieren. Dies kann zu Ischämie und Schäden an den Nierenzellen führen und ihre Fähigkeit, Abfallprodukte zu filtern und das Elektrolytgleichgewicht aufrechtzuerhalten, beeinträchtigen.

3. Erhöhte Phosphatausscheidung:Überschüssiges PTH fördert die Phosphatausscheidung über die Nieren, was zu einer Hypophosphatämie führen kann. Niedrige Phosphatwerte können verschiedene zelluläre Prozesse beeinträchtigen und die Nierenfunktion beeinträchtigen.

4. Veränderungen im Vitamin-D-Stoffwechsel:PTH ist an der Regulierung des Vitamin-D-Stoffwechsels beteiligt. Überschüssiges PTH kann diesen Prozess stören und zu einer erhöhten Produktion von 1,25-Dihydroxyvitamin D (1,25(OH)2D3) führen. Hohe 1,25(OH)2D3-Werte können die Kalziumabsorption aus dem Darm weiter erhöhen und die Hyperkalzämie verschlimmern, was zu Nierenschäden führt.

5. Fibrose und Verkalkung:Ein chronischer PTH-Überschuss kann zur Entwicklung von Nierenfibrose und Verkalkung führen. Unter Fibrose versteht man die übermäßige Ablagerung von Narbengewebe in den Nieren, während sich unter Verkalkung die Ansammlung von Kalziumablagerungen versteht. Diese Veränderungen können die normale Architektur der Nieren stören und ihre Funktion beeinträchtigen.

Es ist wichtig zu beachten, dass durch überschüssiges PTH verursachte Nierenschäden typischerweise mit einem seit langem bestehenden Hyperparathyreoidismus einhergehen, beispielsweise bei primärem Hyperparathyreoidismus (bei dem die Nebenschilddrüsen überaktiv sind) oder sekundärem Hyperparathyreoidismus (der als Reaktion auf eine chronische Nierenerkrankung auftreten kann). Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von PTH-Ungleichgewichten ist entscheidend, um Nierenschäden zu verhindern oder zu minimieren.

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