1. Verdauung im Magen :Nachdem wir Flüssigkeiten und Nahrung zu uns genommen haben, gelangen diese in den Magen, ein Muskelorgan, das den Verdauungsprozess in Gang setzt. Der Magen sondert Magensäfte ab, darunter Salzsäure und Verdauungsenzyme, um Speisereste aufzuspalten.
2. Resorption im Dünndarm :Sobald der Speisebrei (Nahrungs- und Flüssigkeitsgemisch) teilweise verdaut ist, verlässt er den Magen und gelangt in den Dünndarm. Dabei werden Nährstoffe, Wasser und Elektrolyte durch die Darmwände in den Blutkreislauf aufgenommen.
3. Portalzirkulation :Der Dünndarm verfügt über ein reiches Netzwerk von Blutgefäßen, die Mesenterialgefäße genannt werden. Nach der Aufnahme werden die Nährstoffe zusammen mit der Flüssigkeit durch diese Mesenterialvenen zur Leber transportiert. Die Leber verarbeitet und filtert diese Nährstoffe und Flüssigkeiten, bevor sie sie an den Rest des Körpers weiterleitet.
4. Nierenblutversorgung :Die Leber leitet das Blut, das die aufgenommenen Nährstoffe und Flüssigkeiten enthält, über die Lebervenen zum Herzen. Vom Herzen wird das Blut über die Nierenarterien zu den Nieren gepumpt.
5. Glomeruläre Filtration :In den Nieren verzweigen sich die Nierenarterien in winzige Filtereinheiten, sogenannte Nephrone. Jedes Nephron besteht aus einer Filterstruktur namens Glomerulus, die von einer becherförmigen Struktur namens Bowman-Kapsel umgeben ist. Flüssigkeit wird zusammen mit Abfallprodukten, Salzen und kleinen Molekülen aus dem Glomerulus in die Bowman-Kapsel gedrückt. Dieser erste Schritt der Filtration wird als glomeruläre Filtration bezeichnet.
6. Tubuläre Reabsorption :Während sich die gefilterte Flüssigkeit entlang der Nephrontubuli bewegt, werden essentielle Substanzen wie Wasser, Glukose, Aminosäuren und Natrium durch passive und aktive Transportmechanismen wieder in den Blutkreislauf aufgenommen. Dieser Rückresorptionsprozess stellt sicher, dass der Körper behält, was er braucht.
7. Tubuläres Sekret :Darüber hinaus scheiden die Nierentubuli auch bestimmte Substanzen wie Medikamente, Toxine und überschüssige Ionen aus dem Blutkreislauf in die Tubuli aus. Dieses Sekret trägt außerdem zur Zusammensetzung des Endurins bei.
8. Urinbildung und -ausscheidung :Die verbleibende Flüssigkeit nach der Filtration, Reabsorption und Sekretion wird als Urin betrachtet. Es wandert durch die Sammelrohre und Harnleiter zur Blase. Die Blase speichert den Urin bis zu einem bestimmten Volumen und löst so den Harndrang aus. Wenn wir urinieren, wird der Urin über die Harnröhre aus dem Körper ausgeschieden.
Zusammengefasst passieren Flüssigkeiten aus dem Magen das Verdauungssystem und werden in den Blutkreislauf aufgenommen. Die Leber verarbeitet diese Flüssigkeiten und leitet sie zusammen mit den Nährstoffen an die Nieren weiter. Die Nieren filtern das Blut und nehmen lebenswichtige Substanzen wieder auf, während sie gleichzeitig Abfallprodukte und überschüssige Flüssigkeiten wie Urin ausscheiden. Dieser komplexe Prozess sorgt für den richtigen Flüssigkeitshaushalt und die Entfernung von Abfallstoffen aus dem Körper.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften