1. Mehrere Ebenen: Das Übergangsepithel besteht aus mehreren Zellschichten und kann so an Volumen- und Druckänderungen im Nierenbecken angepasst werden. Wenn der Urin von den Harnleitern in das Nierenbecken fließt, kann sich das Epithel dehnen und ausdehnen, ohne seine Integrität zu beeinträchtigen.
2. Quaderförmige bis säulenförmige Zellen: Die Zellen des Übergangsepithels können je nach Distensionsgrad des Nierenbeckens ihre Form verändern. Bei entspanntem Becken erscheinen die Zellen quaderförmig. Wenn jedoch das Urinvolumen zunimmt, verlängern sich die Zellen und werden säulenförmig, wodurch eine glatte Auskleidung für den Urintransport entsteht.
3. Spezialisierte Zellverbindungen: Die Zellen des Übergangsepithels sind durch spezielle Zellverbindungen, darunter Tight Junctions und Desmosomen, eng miteinander verbunden. Diese Verbindungen verhindern das Austreten von Urin zwischen den Zellen und bewahren die Integrität des Epithels, wodurch ein effizienter Urintransport gewährleistet wird.
4. Glykokalyxschicht: Die Oberfläche des Übergangsepithels ist von einer Glykokalyxschicht bedeckt, einem Netzwerk aus Kohlenhydraten und Glykoproteinen. Diese Glykokalyxschicht fungiert als Schutzbarriere, die das Anhaften von Bakterien und anderen Partikeln am Epithel verhindert und das Infektionsrisiko verringert.
5. Uroplakine: Die Schirmzellen, die äußerste Schicht des Übergangsepithels, enthalten einzigartige Proteine, die Uroplakine genannt werden. Uroplakine bilden eine Schutzschicht, die das Eindringen schädlicher Substanzen und Ionen verhindert und so zur Barrierefunktion des Epithels beiträgt.
Insgesamt ermöglichen die Modifikationen des Übergangsepithels im Nierenbecken ihm, sich an veränderte Lumenbedingungen anzupassen, einen Weg mit geringem Widerstand für den Urintransport bereitzustellen und das darunter liegende Gewebe vor möglichen Beeinträchtigungen zu schützen, wodurch eine effiziente Urinausscheidung aus den Nieren gewährleistet wird.
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