Steine, die kleiner als 4 mm sind, können den Harntrakt in der Regel problemlos passieren. Steine, die zwischen 4 und 6 mm groß sind, haben eine Wahrscheinlichkeit von etwa 50 %, dass sie von selbst passieren. Steine, die größer als 6 mm sind, neigen eher dazu, im Harntrakt stecken zu bleiben und Probleme wie Schmerzen, Blutungen und Infektionen zu verursachen.
Wenn ein Nierenstein größer als 6 mm ist, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine Behandlung, bei der der Stein zertrümmert oder chirurgisch entfernt wird. Zu den Behandlungsmöglichkeiten können gehören:
* Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL): Hierbei handelt es sich um eine nicht-invasive Behandlung, bei der Schallwellen eingesetzt werden, um den Nierenstein in kleinere Stücke aufzubrechen, die über den Urin ausgeschieden werden können.
* Perkutane Nephrolithotomie (PCNL): Hierbei handelt es sich um einen minimalinvasiven chirurgischen Eingriff, bei dem ein kleiner Schnitt im Rücken vorgenommen und der Nierenstein mithilfe eines Lasers aufgebrochen wird.
* Ureteroskopie: Hierbei handelt es sich um einen minimalinvasiven chirurgischen Eingriff, bei dem mit einer kleinen Kamera das Innere des Harnleiters betrachtet und der Nierenstein entfernt wird.
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