Bei leichten Fällen von Cholera kann die Überlebensrate bis zu 80 % betragen, während sie bei schweren Fällen bei nur 20 % liegen kann. Kinder und ältere Menschen starben häufiger an Cholera als Erwachsene, und auch Personen mit geschwächtem Immunsystem oder Grunderkrankungen waren einem höheren Risiko ausgesetzt.
In Ermangelung einer wirksamen medizinischen Behandlung bestand die Hauptstütze der Cholera-Behandlung in den 1840er Jahren in unterstützender Pflege und Flüssigkeitsersatz. Den Patienten wurden häufig Flüssigkeiten oral oder intravenös verabreicht, um den Flüssigkeitsverlust durch Durchfall und Erbrechen zu ersetzen. Möglicherweise erhalten sie auch Opium oder andere Medikamente, um Symptome wie Schmerzen und Durchfall zu lindern.
Die Entwicklung der oralen Rehydrationstherapie (ORT) in den 1960er Jahren revolutionierte die Behandlung von Cholera und verbesserte die Überlebensraten deutlich. Bei der ORT werden die durch Durchfall und Erbrechen verlorenen Flüssigkeiten und Elektrolyte durch eine einfache Lösung aus Wasser, Salzen und Zucker ersetzt. Diese Lösung kann leicht oral verabreicht werden und senkt nachweislich die Sterblichkeitsrate um bis zu 90 %.
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