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Warum bekommt ein Cholera-Patient Injektionen mit Salzlösung?

Einem Cholera-Patienten werden im Rahmen einer intravenösen Flüssigkeitstherapie Injektionen einer Salzlösung verabreicht, um die schwere Dehydrierung und das Elektrolytungleichgewicht zu bekämpfen, die durch den starken Durchfall und das Erbrechen im Zusammenhang mit Cholera verursacht werden. Hier ist der Grund:

1. Flüssigkeitsnachschub:

Cholera führt aufgrund des anhaltenden wässrigen Durchfalls zu einem schnellen und erheblichen Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten aus dem Körper. Die intravenöse (IV) Infusion einer Salzlösung trägt dazu bei, die verlorene Flüssigkeit schnell und effektiv wieder aufzufüllen. Dies hilft, den Flüssigkeitshaushalt des Körpers wiederherzustellen, Dehydrierung vorzubeugen und den Blutdruck zu verbessern.

2. Elektrolytersatz:

Neben Flüssigkeit führt Cholera auch zum Verlust essentieller Elektrolyte wie Natrium, Kalium, Chlorid und Bikarbonat. Diese Elektrolyte spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des Elektrolytgleichgewichts, des Säure-Basen-Gleichgewichts, der Muskelfunktion und der Nervenübertragung im Körper.

Die zur intravenösen Therapie bei Cholera-Patienten verwendete Salzlösung enthält diese essentiellen Elektrolyte in bestimmten Konzentrationen. Durch die Bereitstellung dieser Elektrolyte hilft die intravenöse Flüssigkeitstherapie dabei, Elektrolytungleichgewichte zu korrigieren und die normale Zellfunktion wiederherzustellen.

3. Korrektur der Azidose:

Cholera kann aufgrund des Verlusts von Bikarbonat aus dem Körper eine Erkrankung namens metabolische Azidose verursachen. Eine Azidose tritt auf, wenn der pH-Wert des Blutes ungewöhnlich niedrig wird.

Die zur IV-Therapie bei Cholera-Patienten verwendete Salzlösung enthält häufig Bikarbonat, das hilft, die Säuren zu neutralisieren und die Azidose zu korrigieren. Dies ist wichtig, um normale Körperfunktionen wiederherzustellen und Komplikationen vorzubeugen.

4. Verbesserte Durchblutung und Sauerstoffzufuhr:

Dehydrierung und Elektrolytungleichgewicht können die Durchblutung des Körpers und die Sauerstoffversorgung des Gewebes beeinträchtigen. Die intravenöse Flüssigkeitstherapie hilft, das zirkulierende Blutvolumen wiederherzustellen, den Blutdruck zu verbessern und die Gewebedurchblutung zu verbessern. Dadurch wird eine ausreichende Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Zellen gewährleistet und lebenswichtige Organfunktionen unterstützt.

5. Schockprävention:

Schwere Dehydrierung und Elektrolytstörungen können zu einem hypovolämischen Schock führen, einem lebensbedrohlichen Zustand, der durch einen gefährlich niedrigen Blutdruck gekennzeichnet ist. Die intravenöse Salzlösung hilft, einen Schock zu verhindern, indem sie das Flüssigkeitsvolumen schnell wiederherstellt und einen angemessenen Blutdruck aufrechterhält.

6. Ergänzung zur oralen Rehydrationstherapie:

Während eine intravenöse Flüssigkeitstherapie bei schweren Cholerafällen von entscheidender Bedeutung ist, wird auch eine orale Rehydrationstherapie (ORT) empfohlen. Bei der ORT wird eine Lösung getrunken, die Salze, Zucker und Wasser enthält. Eine intravenöse Salzlösung kann zur Ergänzung der ORT verwendet werden, wenn eine orale Rehydrierung nicht möglich oder ausreichend ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cholera-Patienten im Rahmen einer intravenösen Flüssigkeitstherapie Injektionen einer Salzlösung erhalten, um verlorene Flüssigkeiten schnell wieder aufzufüllen, Elektrolytstörungen zu korrigieren, Azidose vorzubeugen, die Durchblutung und Sauerstoffversorgung zu verbessern und einen Schock zu verhindern. Die rechtzeitige Verabreichung einer intravenösen Salzlösung ist für eine wirksame Behandlung der Cholera und die Vermeidung lebensbedrohlicher Komplikationen unerlässlich.

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