Wenn ein antimikrobielles Mittel, beispielsweise ein Antibiotikum, zur Behandlung einer Infektion eingesetzt wird, hängt die Wirksamkeit der Behandlung von der Empfindlichkeit des Mikroorganismus gegenüber diesem bestimmten antimikrobiellen Mittel ab. Empfindlichkeitstests werden durchgeführt, um die minimale Hemmkonzentration (MHK) oder die minimale bakterizide Konzentration (MBC) eines antimikrobiellen Mittels für einen bestimmten Mikroorganismus zu bestimmen.
MIC ist die niedrigste Konzentration eines antimikrobiellen Wirkstoffs, die das sichtbare Wachstum eines Mikroorganismus hemmt. MBC ist die niedrigste Konzentration eines antimikrobiellen Wirkstoffs, die einen bestimmten Mikroorganismus abtötet. Diese Werte helfen bei der Bestimmung der geeigneten Dosierung und Dauer der antimikrobiellen Therapie.
Zu den Faktoren, die die antimikrobielle Empfindlichkeit beeinflussen, gehören:
1. Arten von Mikroorganismen:Verschiedene Mikroorganismen weisen aufgrund ihrer genetischen Ausstattung und zellulären Eigenschaften unterschiedliche intrinsische Anfälligkeitsprofile für antimikrobielle Wirkstoffe auf.
2. Antimikrobieller Wirkstoff:Die Art des antimikrobiellen Wirkstoffs und sein Wirkmechanismus spielen eine Rolle bei der Bestimmung seiner Wirksamkeit gegen bestimmte Mikroorganismen.
3. Resistenzmechanismen:Mikroorganismen können durch verschiedene Mechanismen Resistenzen gegen antimikrobielle Wirkstoffe entwickeln, beispielsweise durch die Produktion von Enzymen, die die Medikamente abbauen, oder durch die Veränderung des Zielortes der Medikamente.
4. Wirtsfaktoren:Der Immunstatus und der allgemeine Gesundheitszustand des Wirts können die Wirksamkeit einer antimikrobiellen Therapie beeinflussen.
5. Umweltfaktoren:Faktoren wie Temperatur, pH-Wert und Nährstoffverfügbarkeit können die Empfindlichkeit gegenüber antimikrobiellen Mitteln beeinflussen.
Die Prüfung der antimikrobiellen Empfindlichkeit ist von entscheidender Bedeutung für die Steuerung einer geeigneten antimikrobiellen Therapie, die Verhinderung von Behandlungsversagen, die Reduzierung des Auftretens antimikrobieller Resistenzen und die Optimierung der Behandlungsergebnisse für den Patienten.
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