1. Sporeninhalation :Pilzsporen sind winzige Fortpflanzungsstrukturen, die in der Luft verteilt werden können. Beim Einatmen können diese Sporen in die Lunge gelangen und Infektionen verursachen. Sporen bestimmter Pilze wie Aspergillus, Candida und Cryptococcus werden häufig mit Atemwegserkrankungen in Verbindung gebracht.
2. Opportunistische Infektionen :Einige Pilze sind opportunistische Krankheitserreger, die ein geschwächtes Immunsystem ausnutzen. Menschen mit geschwächtem Immunsystem, wie zum Beispiel diejenigen, die sich einer Chemotherapie unterziehen, Empfänger von Organtransplantationen oder Personen mit chronischen Krankheiten wie HIV/AIDS, sind anfälliger für Pilzinfektionen. Opportunistische Pilze wie Pneumocystis jirovecii können in diesen Populationen schwere Atemwegsinfektionen verursachen.
3. Allergische Reaktionen :Pilzsporen können bei sensibilisierten Personen auch allergische Reaktionen auslösen. Allergische bronchopulmonale Aspergillose (ABPA) ist eine allergische Reaktion auf Aspergillus-Pilze, die die Lunge befällt und Symptome wie Keuchen, Husten und Kurzatmigkeit verursacht.
4. Direkte Invasion :In seltenen Fällen können Pilze direkt in das Lungengewebe eindringen und es infizieren, was zu Erkrankungen wie der invasiven pulmonalen Aspergillose (IPA) führt. IPA ist eine schwere Infektion, die vor allem Personen mit geschwächtem Immunsystem betrifft.
5. Sinusitis und Otitis :Pilze können auch Infektionen der Nebenhöhlen (Sinusitis) und der Ohren (Otitis) verursachen. Aspergillose und Candida sind häufige Pilzarten, die an diesen Infektionen beteiligt sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass Pilzinfektionen der Atemwege von leicht und selbstlimitierend bis hin zu schwer und lebensbedrohlich reichen können. Die Schwere der Infektion hängt von der Pilzart, dem Immunstatus des Einzelnen und den zugrunde liegenden Gesundheitszuständen ab. Die Diagnose und Behandlung von Pilzinfektionen der Atemwege umfasst häufig antimykotische Medikamente, unterstützende Maßnahmen und die Behandlung zugrunde liegender Immunschwächen.
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