Essbare Antikörper sind Antikörper, die oral eingenommen werden können und bei der Einnahme Schutz vor Krankheitserregern oder Toxinen bieten. Sie sind so konstruiert, dass sie ihre Funktionalität und Stabilität im Magen-Darm-Trakt bewahren und werden häufig in passiven Immunisierungsstrategien eingesetzt, insbesondere zur Vorbeugung und Behandlung von Infektionskrankheiten. Essbare Antikörper werden typischerweise durch gentechnische Techniken in Pflanzen wie Sojabohnen oder Reis hergestellt. Die Pflanzen exprimieren die Gene, die für die Antikörper kodieren, und die Antikörper reichern sich im Pflanzengewebe an. Diese pflanzlichen Antikörper können dann extrahiert, gereinigt und zu essbaren Produkten wie Tabletten, Kapseln oder Pulvern verarbeitet werden. Der Hauptvorteil essbarer Antikörper liegt in ihrer einfachen Verabreichung und dem Potenzial für eine kostengünstige Massenproduktion, wodurch sie für groß angelegte Impfprogramme und ressourcenbeschränkte Umgebungen geeignet sind.