In den Achselhöhlen, seitlich der Brust und unterhalb der Arme gelegen, befinden sich im Vergleich zu anderen Körperregionen besonders viele Schweißdrüsen. Diese Fülle an Schweißdrüsen wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, darunter:
1. Hohe Dichte apokriner Drüsen: Der Achselbereich enthält im Vergleich zu anderen Teilen der Haut eine höhere Konzentration apokriner Drüsen. Apokrine Drüsen sind eine spezielle Art von Schweißdrüsen, die milchigen, fettigen Schweiß produzieren. Diese Art von Schweiß kann in Kombination mit auf der Haut vorhandenen Bakterien zerfallen und einen charakteristischen Körpergeruch erzeugen.
2. Hautfalte und Okklusion: Der Achselbereich verfügt über eine einzigartige Hautfalte, die eine warme und feuchte Mikroumgebung schafft. Dieser Verschluss behindert die effektive Verdunstung des Schweißes und führt zur Ansammlung von Schweiß und Feuchtigkeit in der Umgebung.
3. Haarwachstum: Das Vorhandensein von Haaren im Achselbereich kann Schweiß und Bakterien festhalten, was wiederum zum Schwitzen und zur Entstehung von Körpergeruch beiträgt.
4. Genetik und Hormone: Auch individuelle Unterschiede in der Schweißdrüsenaktivität sowie hormonelle Einflüsse können beim Achselschwitzen eine Rolle spielen.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Schwitzen unter den Achseln eine normale physiologische Reaktion des Körpers ist, um die Temperatur zu regulieren und die Homöostase aufrechtzuerhalten. Übermäßiges Schwitzen in der Achselhöhle (Hyperhidrose) kann jedoch bei manchen Menschen zu erheblichen Beschwerden und sozialen Ängsten führen, und sie suchen möglicherweise medizinische Behandlung oder Interventionen zur Behandlung der Erkrankung auf.
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