Während einer Krankheit produziert und setzt das körpereigene Immunsystem sogenannte Pyrogene frei, die einen Anstieg der Körpertemperatur auslösen. Dieser Temperaturanstieg trägt dazu bei, das Wachstum und die Vermehrung von Bakterien und Viren zu hemmen, da viele Krankheitserreger bei niedrigeren Temperaturen gedeihen. Durch die Schaffung einer wärmeren Umgebung arbeitet der Körper daran, schädliche Mikroorganismen außer Gefecht zu setzen oder sogar abzutöten.
Darüber hinaus kann eine höhere Körpertemperatur Stoffwechselprozesse beschleunigen, was zu einer erhöhten Durchblutung und einer gesteigerten Aktivität der Immunzellen führt. Dies trägt dazu bei, lebenswichtige Ressourcen und Abwehrzellen effizienter in die betroffenen Bereiche zu verteilen und so eine schnellere Heilung und Gewebereparatur zu fördern.
Im Allgemeinen spricht man von Fieber, wenn die Körpertemperatur 38 Grad Celsius oder mehr erreicht. Der spezifische Bereich der Fiebertemperatur kann jedoch je nach individuellen Umständen und Grunderkrankungen variieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass Fieber zwar ein Krankheitszeichen sein kann, aber oft eine normale Reaktion auf eine Infektion ist. Wenn das Fieber jedoch zu hoch wird oder über einen längeren Zeitraum anhält, ist es wichtig, ärztlichen Rat einzuholen, insbesondere bei Säuglingen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem.
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