1. Ventrikuläre Tachykardie (VT):Unter VT versteht man einen schnellen Herzrhythmus, der in den Herzkammern (den unteren Kammern) entsteht. Wenn die Tachykardie anhält oder häufig auftritt, kann sie zu einer verminderten Herzleistung und Bewusstlosigkeit führen.
2. Kammerflimmern (VF):VF stellt eine chaotische und unregelmäßige elektrische Aktivität in den Ventrikeln dar. Es handelt sich um eine kritische Herzrhythmusstörung, die unbehandelt schnell zu einem Herzstillstand führen kann.
3. Supraventrikuläre Tachykardie (SVT):SVT ist durch eine schnelle Herzfrequenz gekennzeichnet, die oberhalb der Ventrikel entsteht und häufig abnormale elektrische Leitungen in den Vorhöfen (oberen Kammern) oder im atrioventrikulären Knoten mit sich bringt. Eine schwere SVT kann zu Benommenheit und Brustschmerzen führen und bei längerer Dauer sogar zu Herzversagen führen.
4. Bradyarrhythmien:Bei schweren Bradyarrhythmien kommt es zu einer übermäßig langsamen Herzfrequenz, typischerweise unter 60 Schlägen pro Minute. Beispiele hierfür sind fortgeschrittene Herzblockaden, die zu einer unzureichenden Durchblutung des Gehirns und lebenswichtiger Organe führen.
5. Long-QT-Syndrom:Das Long-QT-Syndrom ist eine genetische Erkrankung, die zu lebensbedrohlichen Arrhythmien namens Torsades de pointes führen kann. Es verlängert die Zeit, die die Herzkammern benötigen, um sich nach einem Herzschlag wieder aufzuladen, und erhöht so das Risiko von Herzrhythmusstörungen.
Für Personen mit Symptomen, die auf schwere Herzrhythmusstörungen hinweisen, wie Herzklopfen, Schwindel, Brustschmerzen oder Atemnot, ist es wichtig, umgehend einen Arzt aufzusuchen. Zur Behandlung der Arrhythmie und zur Verringerung der damit verbundenen Risiken können geeignete diagnostische Tests und Behandlungen durchgeführt werden.
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