Eisenmangel: Eisen ist ein essentieller Mineralstoff, der für die Produktion von Hämoglobin, dem Sauerstoff transportierenden Protein in roten Blutkörperchen, benötigt wird. Eisenmangel ist die häufigste Ursache einer mikrozytären hypochromen Anämie und kann durch unzureichende Eisenaufnahme über die Nahrung, schlechte Eisenaufnahme oder Blutverlust verursacht werden.
Chronische Entzündung: Chronische Entzündungen können zu einer verminderten Eisenabsorption und -verwertung führen, was zu Eisenmangel und mikrozytärer hypochromer Anämie führen kann. Dies kann bei Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Krebs auftreten.
Thalassämie: Thalassämie ist eine Gruppe erblicher Bluterkrankungen, die durch eine verminderte oder fehlende Produktion einer oder mehrerer Globinketten, den Bausteinen des Hämoglobins, gekennzeichnet ist. Thalassämie kann eine mikrozytäre hypochrome Anämie verursachen.
Sideroblastische Anämie: Sideroblastische Anämie ist eine Gruppe seltener Erkrankungen, die durch eine abnormale Ansammlung von Eisen in den Mitochondrien der Vorläufer roter Blutkörperchen gekennzeichnet sind. Dies kann zu einer beeinträchtigten Hämoglobinsynthese und einer mikrozytären hypochromen Anämie führen.
Bleivergiftung: Blei kann die Hämsynthese beeinträchtigen und zu einer mikrozytären hypochromen Anämie führen. Kinder sind besonders anfällig für eine Bleivergiftung.
Chronische Nierenerkrankung: Eine chronische Nierenerkrankung kann zu einer verminderten Produktion von Erythropoietin führen, einem Hormon, das die Produktion roter Blutkörperchen stimuliert. Ein verringerter Erythropoetinspiegel kann zu einer Anämie führen, die mikrozytisch und hypochrom sein kann.
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