Hier finden Sie eine detailliertere Erklärung zu den hormonellen Veränderungen, die während des Menstruationszyklus auftreten und letztendlich zur Menstruation führen:
1. Follikelphase: Der Menstruationszyklus beginnt mit der Follikelphase, die durch die Freisetzung des follikelstimulierenden Hormons (FSH) aus der Hypophyse im Gehirn stimuliert wird. FSH fördert das Wachstum und die Entwicklung von Follikeln in den Eierstöcken. Einer dieser Follikel reift und gibt eine Eizelle frei, was als Eisprung bezeichnet wird.
2. Eisprung: Wenn der reife Follikel platzt und die Eizelle freisetzt, kommt es zu einem Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) aus der Hypophyse, was den Eisprung auslöst. Die freigesetzte Eizelle wandert durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter.
3. Lutealphase: Nach dem Eisprung verwandelt sich der geplatzte Follikel in eine Struktur namens Corpus luteum. Der Gelbkörper produziert Progesteron und etwas Östrogen. Diese Hormone helfen, die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) zu verdicken und auf eine mögliche Einnistung einer befruchteten Eizelle vorzubereiten.
4. Rückgang von Progesteron und Östrogen: Erfolgt keine Einnistung, beginnt sich das Corpus luteum zu verschlechtern, was zu einem Rückgang des Progesteron- und Östrogenspiegels führt. Dieser Abfall des Hormonspiegels führt zum Abbau und zur Ablösung der Gebärmutterschleimhaut, was zur Menstruation führt.
5. Menstruation: Wenn sich die Gebärmutterschleimhaut löst und aus der Gebärmutter ausgestoßen wird, kommt es zur Menstruation. Menstruationsblut besteht aus abgeschiedener Gebärmutterschleimhaut, Schleim und Blutgefäßen. Der Abstoßungsprozess dauert typischerweise mehrere Tage, bis die Gebärmutterschleimhaut vollständig abgestoßen ist.
6. Neuer Zyklus beginnt: Nach Abschluss der Menstruation steigen die FSH- und Östrogenspiegel wieder an, wodurch die Entwicklung neuer Follikel eingeleitet wird und der Körper auf den nächsten Menstruationszyklus vorbereitet wird.
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