Die Kastration vor der Pubertät hat einen tiefgreifenden Einfluss auf den Hormonspiegel sowohl bei Männern als auch bei Frauen.
Bei Männern Die Kastration verhindert, dass die Hoden Testosteron produzieren, das für die Entwicklung männlicher sekundärer Geschlechtsmerkmale wie einer tiefen Stimme, Bartwuchs und einer erhöhten Muskelmasse verantwortlich ist. Durch die Kastration wird auch die Produktion anderer Hormone wie Dihydrotestosteron (DHT) und Androstendion reduziert.
Bei Frauen Die Kastration verhindert, dass die Eierstöcke Östrogen und Progesteron produzieren, die für die Entwicklung weiblicher sekundärer Geschlechtsmerkmale wie Brüste und Menstruationszyklus verantwortlich sind. Durch die Kastration wird auch die Produktion anderer Hormone reduziert, beispielsweise des follikelstimulierenden Hormons (FSH) und des luteinisierenden Hormons (LH).
Die Auswirkungen einer Kastration auf den Hormonspiegel können je nach Alter, in dem sie durchgeführt wird, unterschiedlich sein. Eine Kastration vor der Pubertät hat einen größeren Einfluss auf den Hormonspiegel als eine Kastration nach der Pubertät. Dies liegt daran, dass die von den Hoden und Eierstöcken produzierten Hormone eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale spielen.
Eine Kastration kann auch eine Reihe anderer Auswirkungen auf den Körper haben, darunter:
* Reduzierte Libido
* Erektile Dysfunktion
* Unfruchtbarkeit
* Osteoporose
* Muskelverlust
* Gewichtszunahme
* Depression
Es ist wichtig zu beachten, dass die Kastration ein schwerwiegender medizinischer Eingriff ist, der nur nach sorgfältiger Abwägung von Risiken und Nutzen in Betracht gezogen werden sollte.
www.alskrankheit.net © Gesundheitsratgeber