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Was passiert, wenn der ACTH-Spiegel zu niedrig ist?

Wenn der ACTH-Spiegel zu niedrig ist, kann es zu einer Erkrankung namens sekundärer Nebenniereninsuffizienz kommen. Dies geschieht, wenn die Nebennieren aufgrund mangelnder ACTH-Stimulation durch die Hypophyse nicht genügend Cortisol produzieren. Cortisol ist ein essentielles Hormon, das dabei hilft, die Reaktion des Körpers auf Stress, den Blutdruck, die Immunfunktion und den Stoffwechsel zu regulieren.

Zu den Symptomen einer sekundären Nebenniereninsuffizienz können gehören:

- Ermüdung

- Schwäche

- Gewichtsverlust

- Übelkeit und Erbrechen

- Niedriger Blutdruck

- Benommenheit

- Verdunkelung der Haut (Hyperpigmentierung)

- Verlust der Körperbehaarung

- Menstruationsunregelmäßigkeiten

- Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie)

- Erhöhte Stressempfindlichkeit

In schweren Fällen kann eine sekundäre Nebenniereninsuffizienz zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung namens Addison-Krise führen. Die Addison-Krise tritt auf, wenn der Körper nicht in der Lage ist, ausreichend Cortisol zu produzieren, um auf eine Stresssituation wie eine Verletzung oder Krankheit zu reagieren. Zu den Symptomen der Addison-Krise gehören starkes Erbrechen und Durchfall, Bauchschmerzen, Dehydrierung und Schock.

Die Behandlung einer sekundären Nebenniereninsuffizienz umfasst typischerweise eine Hormonersatztherapie mit Hydrocortison oder einem anderen synthetischen Glukokortikoid-Medikament. Dieses Medikament hilft, das Cortisol zu ersetzen, das die Nebennieren nicht produzieren. Die Behandlung kann auch die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache des niedrigen ACTH-Spiegels umfassen, beispielsweise Hypophysentumoren oder bestimmte Medikamente.

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