Die Zirbeldrüse , auch bekannt als Zirbeldrüsenkörper ist eine kleine endokrine Drüse im Gehirn. Es hat die Form eines Tannenzapfens, daher der Name. Die Zirbeldrüse produziert Melatonin, ein Hormon, das dabei hilft, den Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren. Der Melatoninspiegel ist nachts hoch und tagsüber niedrig, was dazu beiträgt, dass Menschen einen regelmäßigen Schlafrhythmus einhalten.
Bei einigen Tieren spielt die Zirbeldrüse auch eine Rolle bei der Regulierung des Biorhythmus. Bei Vögeln beispielsweise hilft die Zirbeldrüse dabei, die Migrationsmuster zu regulieren. Bei Fischen hilft die Zirbeldrüse, den Fortpflanzungszyklus zu regulieren.
Beim Menschen spielt die Zirbeldrüse möglicherweise auch eine Rolle bei der Regulierung der Pubertät. Der Melatoninspiegel beginnt etwa im Alter von 10 Jahren anzusteigen, was mit dem Beginn der Pubertät zusammenfällt. Es wird angenommen, dass Melatonin dazu beitragen kann, die Freisetzung von Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) zu unterdrücken, einem Hormon, das die Freisetzung von Sexualhormonen stimuliert. Wenn der Melatoninspiegel sinkt, steigt der GnRH-Spiegel, was zur Ausschüttung von Sexualhormonen und zum Beginn der Pubertät führt.
Die Rolle der Zirbeldrüse im Biorhythmus und in der Pubertät ist noch nicht vollständig geklärt. Es ist jedoch klar, dass diese kleine Drüse bei vielen physiologischen Prozessen eine wichtige Rolle spielt.
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