1. Arachnoidalzysten:Dies sind die häufigsten zystischen Läsionen. Sie treten auf, wenn es zu einer abnormalen Ansammlung von Liquor (Liquor) zwischen dem Gehirn und der Arachnoidea kommt, einer der Schichten, die das Gehirn bedecken.
2. Neurozystizerkose:Eine parasitäre Infektion, die durch den Schweinebandwurm Taenia solium verursacht wird. Es kann zur Bildung mehrerer zystischer Läsionen im Gehirn führen.
3. Cysticercosis Cellulosae:Eine Gehirninfektion, die durch das Larvenstadium des Schweinebandwurms Taenia solium verursacht wird.
4. Blasenzysten:Diese Zysten werden durch das Larvenstadium des Hundebandwurms Echinococcus granulosus oder Echinococcus multilocularis verursacht.
5. Entwicklungsanomalien:Einige zystische Läsionen sind aufgrund einer abnormalen embryonalen Entwicklung des Gehirns von Geburt an vorhanden. Dazu gehören die Dandy-Walker-Malformation, die Chiari-Malformation und die Enzephalozele.
6. Hirntumoren:Einige Hirntumoren, insbesondere bestimmte Arten von Astrozytomen und Ependymomen, können zystische Komponenten entwickeln.
7. Posttraumatische Zysten:Diese Läsionen können sich nach einer schweren traumatischen Hirnverletzung bilden.
8. Infektionen:Infektionen wie Toxoplasmose, Zytomegalievirus oder tuberkulöse Meningitis können zur Bildung zystischer Hirnläsionen führen.
Die Symptome zystischer Läsionen im Gehirn können je nach Lage, Größe und zugrunde liegender Ursache stark variieren. Kleine Läsionen verursachen möglicherweise keine Symptome oder rufen nur subtile neurologische Befunde hervor. Größere Läsionen oder solche, die kritische Hirnbereiche betreffen, können zu einer Reihe von Symptomen führen, darunter Kopfschmerzen, Krampfanfälle, kognitive Beeinträchtigungen, Sehstörungen, motorische Schwierigkeiten und Gleichgewichtsstörungen.
Die Diagnose zystischer Hirnläsionen umfasst typischerweise bildgebende Verfahren wie MRT- oder CT-Scans, die dabei helfen, die Läsionen sichtbar zu machen und ihre Eigenschaften zu beurteilen. Der spezifische Behandlungsansatz für eine zystische Hirnläsion hängt von der zugrunde liegenden Ursache, der Schwere der Symptome und der Lage der Läsion ab. In manchen Fällen kann eine Beobachtung ausreichen, während in anderen Fällen ein chirurgischer Eingriff, Medikamente oder andere Behandlungen wie eine Zystendrainage oder Shunt-Platzierung erforderlich sein können, um die Symptome zu lindern und Komplikationen anzugehen.
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