Bei der fMRT werden die Veränderungen der magnetischen Eigenschaften des Blutes gemessen, wenn es mit Sauerstoff angereichert oder entsauert wird. Mit Sauerstoff angereichertes Blut ist etwas magnetischer als sauerstoffarmes Blut. Wenn also Blut in einen aktiven Bereich des Gehirns fließt, erhöht sich das Magnetfeld in diesem Bereich. Diese Änderung des Magnetfelds kann von einem MRT-Scanner erfasst und zur Erstellung von Bildern des Gehirns genutzt werden, die die aktiven Bereiche zeigen.
fMRT ist ein leistungsstarkes Instrument zur Untersuchung des Gehirns und wird zur Untersuchung einer Vielzahl kognitiver Prozesse eingesetzt, darunter Wahrnehmung, Gedächtnis, Sprache und Entscheidungsfindung. fMRT wurde auch verwendet, um die Auswirkungen von Hirnschäden und Krankheiten wie Schlaganfall und Alzheimer zu untersuchen.
Hier finden Sie eine detailliertere Erklärung zur Funktionsweise von fMRT:
1. Eine Person legt sich in einen MRT-Scanner und an ihren Kopf wird ein starkes Magnetfeld angelegt. Dieses Magnetfeld bewirkt, dass sich die Protonen in den Wassermolekülen im Gehirn an dem Feld ausrichten.
2. Dann wird ein Hochfrequenzimpuls an den Kopf angelegt, der die Protonen dazu bringt, ihre Spins umzudrehen. Dadurch entsteht ein Magnetfeld, das dem ursprünglichen Magnetfeld entgegengesetzt ist.
3. Das von den Protonen erzeugte Magnetfeld zerfällt daraufhin und dieser Zerfall wird vom MRT-Scanner gemessen. Die Zerfallsrate ist bei sauerstoffhaltigem und sauerstoffarmem Blut unterschiedlich, sodass der MRT-Scanner Bilder des Gehirns erstellen kann, die die aktiven Bereiche zeigen.
fMRT ist ein sicheres und schmerzloses Verfahren und wird häufig in der Forschung und im klinischen Umfeld eingesetzt.
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