Das Epikard ist die äußerste Schicht des Herzens. Es ist eine dünne Membran, die das Herz bedeckt und es vor Infektionen schützt. Es enthält auch die Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit sauerstoffreichem Blut versorgen.
Das Myokard ist die mittlere Schicht des Herzens, auch Herzmuskel genannt. Es handelt sich um eine dicke Schicht Muskelgewebe, die sich zusammenzieht und entspannt, um Blut aus dem Herzen zu pumpen. Das Myokard besteht aus Herzmuskelfasern, das sind spezialisierte Muskelzellen, die nur im Herzen vorkommen. Der Muskel des Myokards ist unwillkürlich, das heißt, er steht nicht unter bewusster Kontrolle und zieht sich automatisch zusammen.
Das Endokard ist die innerste Schicht des Herzens. Es ist eine dünne Membran, die das Herz auskleidet und es vor Schäden schützt. Das Endokard bedeckt auch die Herzklappen, die bei der Steuerung des Blutflusses helfen.
Die drei Schichten des Herzens arbeiten koordiniert zusammen, um Blut aus dem Herzen in den Körper zu pumpen. Wenn sich das Herz zusammenzieht, drückt das Myokard das Blut aus dem Herzen in die Arterien. Die Herzklappen verhindern, dass das Blut zurück in das Herz fließt.
Die Herzfrequenz und die Stärke der Herzkontraktionen werden durch das elektrische System des Herzens gesteuert. Das elektrische System besteht aus einer Gruppe spezialisierter Zellen, die Sinusknoten (SA-Knoten) genannt werden. Der SA-Knoten erzeugt die elektrischen Impulse, die eine Kontraktion des Herzens bewirken. Die elektrischen Impulse wandern vom SA-Knoten zum atrioventrikulären Knoten (AV-Knoten), wodurch die Impulse leicht verzögert werden. Durch diese Verzögerung können sich die Vorhöfe mit Blut füllen, bevor sich die Ventrikel zusammenziehen. Die elektrischen Impulse wandern dann durch das Bündel der His- und Purkinje-Fasern, die die elektrischen Impulse an die Myokardfasern verteilen und diese zu einer koordinierten Kontraktion veranlassen.
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