1. Elektrokardiogramm (EKG):Ein EKG zeichnet die elektrische Aktivität des Herzens über Elektroden auf, die an Brust, Armen und Beinen angebracht sind. Es liefert Informationen über die Herzfrequenz, den Rhythmus und etwaige Unregelmäßigkeiten der elektrischen Signale.
2. Holter-Monitor:Ein Holter-Monitor ist ein tragbares Gerät, das die elektrische Aktivität des Herzens kontinuierlich über 24 Stunden oder länger aufzeichnet. Es hilft bei der Identifizierung intermittierender oder seltener Arrhythmien, die in einem Standard-EKG möglicherweise nicht erkannt werden.
3. Ereignisrekorder:Ein Ereignisrekorder ist ein kleines, tragbares Gerät, das die elektrische Aktivität des Herzens aufzeichnet, wenn Symptome wie Herzklopfen oder Schwindel auftreten. Es dient zur Erfassung und Aufzeichnung von Arrhythmien, die bei Routinetests nicht leicht zu erkennen sind.
4. Echokardiogramm:Ein Echokardiogramm ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, die Bilder der Herzstrukturen, einschließlich der Klappen, Kammern und Wände, liefert. Es kann die Herzfunktion beurteilen, Anomalien in der Herzanatomie erkennen und alle Veränderungen erkennen, die zu Herzrhythmusstörungen beitragen können.
5. Elektrophysiologische Untersuchung (EPS):Eine EPS ist ein invasives Verfahren, bei dem Elektroden direkt im Herzen platziert werden, um die elektrischen Leitungswege zu untersuchen und den Ursprung der Arrhythmie zu identifizieren. Es wird häufig zur Diagnose und Behandlung komplexer Arrhythmien oder zur Bestimmung des am besten geeigneten Behandlungsansatzes eingesetzt.
6. Tilt-Table-Test:Mit einem Tilt-Table-Test wird die Reaktion des Körpers auf Positionsänderungen wie Stehen oder Neigen beurteilt. Es kann bei der Diagnose von Herzrhythmusstörungen hilfreich sein, die durch Veränderungen des Blutdrucks oder der Herzfrequenz ausgelöst werden.
7. Koronarangiographie:Bei der Koronarangiographie handelt es sich um ein Verfahren, bei dem ein Kontrastmittel in die Arterien injiziert wird, die das Herz mit Blut versorgen. Es hilft dabei, etwaige Verengungen oder Verstopfungen in den Koronararterien zu erkennen, die zu Herzrhythmusstörungen führen könnten.
8. Bluttests:Bluttests können durchgeführt werden, um auf zugrunde liegende Erkrankungen wie Elektrolytstörungen, Schilddrüsenstörungen oder bestimmte Medikamente zu prüfen, die Herzrhythmusstörungen verursachen oder dazu beitragen können.
9. Gentests:In einigen Fällen können Gentests empfohlen werden, um vererbte genetische Mutationen oder Syndrome zu identifizieren, die zu Herzrhythmusstörungen führen können, insbesondere bei jüngeren Personen oder solchen mit Herzerkrankungen in der Familie.
10. Signalgemitteltes Elektrokardiogramm (SAECG):SAECG ist eine spezielle EKG-Technik, die schwache elektrische Signale verstärkt, die mit bestimmten Arrhythmien verbunden sind, insbesondere solchen, die zum plötzlichen Herztod führen können.
Die Wahl der diagnostischen Tests hängt von den individuellen Symptomen, der Krankengeschichte und der vermuteten Art der Herzrhythmusstörung ab. Ihr Arzt wird Ihnen basierend auf Ihrer spezifischen Situation die am besten geeigneten Tests empfehlen.
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