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Wie wird der Herzschlag gesteuert?

Der Herzschlag wird von einer speziellen Zellgruppe gesteuert, die als Sinusknoten (SA-Knoten) bezeichnet wird. Der SA-Knoten befindet sich im rechten Vorhof und wird allgemein als „natürlicher Schrittmacher“ des Herzens bezeichnet. Es erzeugt elektrische Impulse, die jeden Herzschlag auslösen und dann eine Kontraktion der Vorhöfe bewirken.

So wird der Herzschlag gesteuert:

1. Sinusknoten (SA-Knoten):

- Der SA-Knoten besteht aus spezialisierten Zellen, die über die angeborene Fähigkeit verfügen, spontan elektrische Impulse zu erzeugen.

- Diese Impulse werden durch den Ionenfluss (hauptsächlich Natrium und Kalium) in und aus den SA-Knotenzellen erzeugt, was zu Veränderungen des elektrischen Potentials über ihre Membranen führt.

- Der inhärente Rhythmus der elektrischen Entladung des SA-Knotens bestimmt die Grundfrequenz und den Zeitpunkt des Herzschlags.

2. Atrioventrikulärer Knoten (AV-Knoten):

- Die vom SA-Knoten erzeugten elektrischen Impulse wandern durch den rechten Vorhof und erreichen den atrioventrikulären Knoten (AV-Knoten), der zwischen den Vorhöfen und den Ventrikeln liegt.

- Der AV-Knoten verzögert das elektrische Signal leicht. Diese leichte Verzögerung ermöglicht es den Vorhöfen, sich mit Blut zu füllen, bevor sich die Ventrikel zusammenziehen.

3. Bündel aus His- und Purkinje-Fasern:

- Vom AV-Knoten wird das elektrische Signal über spezielle Leitungsbahnen weitergeleitet:das His-Bündel, das sich an der Verbindung zwischen Vorhöfen und Ventrikeln befindet, und die Purkinje-Fasern, die sich durch den gesamten Ventrikelmuskel erstrecken.

- Das Bündel der His- und Purkinje-Fasern überträgt den elektrischen Impuls schnell und sorgt so für eine koordinierte Kontraktion der ventrikulären Muskelfasern, was zum Zusammendrücken der Ventrikel und zum Pumpen von Blut aus dem Herzen führt.

4. Regulierung durch das Nervensystem:

- Das intrinsische elektrische Reizleitungssystem des Herzens wird durch das Nervensystem beeinflusst und reguliert.

- Das sympathische Nervensystem beschleunigt die Herzfrequenz und erhöht die Kontraktionskraft, während das parasympathische Nervensystem die Herzfrequenz verlangsamt und ihre Kontraktionskraft verringert.

- Diese autonomen Nerveneinflüsse modulieren die Herzfrequenz entsprechend den Bedürfnissen des Körpers, beispielsweise bei körperlicher Aktivität, in Ruhe oder als Reaktion auf Stress.

5. Hormone:

- Bestimmte Hormone wie Adrenalin (Epinephrin) können ebenfalls die Herzfrequenz beeinflussen. Adrenalin erhöht die Herzfrequenz und die Kontraktionskraft und bereitet den Körper auf eine „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion vor.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das intrinsische elektrische Reizleitungssystem des Herzens, bestehend aus dem SA-Knoten, dem AV-Knoten, dem His-Bündel und den Purkinje-Fasern, den Rhythmus des Herzens und die Koordination seiner Pumpwirkung steuert. Diese elektrische Aktivität wird durch das Nervensystem und Hormone beeinflusst, um die Herzfunktion an die sich ändernden Anforderungen des Körpers anzupassen.

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