1. Erhöhte Entzündung :Viele Autoimmunerkrankungen sind mit chronischen Entzündungen verbunden, die eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Arteriosklerose spielen, dem zugrunde liegenden Prozess der koronaren Herzkrankheit. Entzündungsmarker wie C-reaktives Protein (CRP) und Interleukin-6 (IL-6) sind bei Personen mit Autoimmunerkrankungen häufig erhöht und werden mit einem erhöhten CAD-Risiko in Verbindung gebracht.
2. Autoantikörper und Immunkomplexe :Einige Autoimmunerkrankungen produzieren Autoantikörper, die auf verschiedene Komponenten des Herz-Kreislauf-Systems, einschließlich der Herzkranzgefäße, abzielen können. Diese Autoantikörper können zur Bildung von Immunkomplexen beitragen, die sich in den Arterienwänden ablagern und zu Entzündungen und Schäden führen können.
3. Beschleunigte Atherosklerose :Autoimmunerkrankungen können das Fortschreiten der Arteriosklerose beschleunigen, indem sie die Bildung von Plaque in den Herzkranzgefäßen fördern. Der mit Autoimmunerkrankungen einhergehende chronische Entzündungszustand kann die Arterienwände schädigen und sie anfälliger für die Ansammlung von Fettablagerungen, Cholesterin und anderen Substanzen machen, die Plaque bilden.
4. Endotheliale Dysfunktion :Autoimmunerkrankungen können die Funktion des Endothels beeinträchtigen, der dünnen Zellschicht, die die Blutgefäße, einschließlich der Herzkranzgefäße, auskleidet. Eine endotheliale Dysfunktion kann die Entspannung und Kontraktion der Arterien beeinträchtigen, was zu einer abnormalen Durchblutung führt und möglicherweise zur Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit beiträgt.
5. Vaskulitis :Bestimmte Autoimmunerkrankungen wie systemischer Lupus erythematodes (SLE) und rheumatoide Arthritis können Vaskulitis verursachen, eine entzündliche Erkrankung, die Blutgefäße betrifft. Eine Vaskulitis kann die Koronararterien schädigen, was zu Verengungen oder Verstopfungen führt und das Risiko einer koronaren Herzkrankheit erhöht.
6. Erhöhtes Thromboserisiko :Autoimmunerkrankungen können auch das Risiko einer Blutgerinnselbildung (Thrombose) in den Herzkranzgefäßen erhöhen. Dies kann auf Veränderungen im Immunsystem zurückzuführen sein, die sich auf die Blutgerinnungsmechanismen auswirken, sowie auf das Vorhandensein von Entzündungsmarkern, die die Aktivierung und Aggregation von Blutplättchen fördern.
Es ist wichtig zu beachten, dass die spezifischen Auswirkungen einer Autoimmunerkrankung auf CAD je nach der zugrunde liegenden Autoimmunerkrankung und individuellen Faktoren variieren können. Daher sollten Personen mit Autoimmunerkrankungen eine angemessene medizinische Versorgung und Überwachung der Herz-Kreislauf-Gesundheit erhalten, einschließlich regelmäßiger Untersuchungen auf koronare Herzkrankheit und der Behandlung damit verbundener Risikofaktoren.
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