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Wer hat Koronarstents erfunden?

Das Konzept der Verwendung von Stents zur Behandlung verstopfter Koronararterien wurde Ende der 1970er Jahre von Andreas Grüntzig, einem deutschen interventionellen Kardiologen, entwickelt. 1977 führte er erfolgreich die erste perkutane transluminale Koronarangioplastie (PTCA) durch, bei der ein Ballonkatheter zum Öffnen einer verengten Arterie verwendet wird. Allerdings verengten sich die Arterien nach einer Angioplastie oft wieder, und Grüntzig suchte nach einer Möglichkeit, sie offen zu halten.

Gemeinsam mit seinen Kollegen entwickelte Grüntzig die ersten Koronarstents, die aus Edelstahl gefertigt und erweiterbar waren. 1984 implantierte er einem Patienten am Universitätsspital Zürich in der Schweiz den ersten Koronarstent. Der Eingriff verlief erfolgreich und der Patient konnte am nächsten Tag nach Hause zurückkehren.

Grüntzigs Erfindung der Koronarstents revolutionierte die Behandlung koronarer Herzkrankheiten und ebnete den Weg für die Entwicklung fortschrittlicherer Stenttechnologien, die heute bei Millionen von Patienten auf der ganzen Welt eingesetzt werden.

In Anerkennung seiner Beiträge zur interventionellen Kardiologie wurde Andreas Grüntzig 1989 mit dem Lasker Award for Clinical Medical Research und 1994 mit der Goldmedaille der American Heart Association ausgezeichnet. Er verstarb 1985.

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