1. Hemmung der Cholesterinsynthese: Simvastatin gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die als Statine bekannt sind und starke Inhibitoren des Enzyms 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym-A-Reduktase (HMG-CoA-Reduktase) sind. HMG-CoA-Reduktase spielt eine entscheidende Rolle bei der Biosynthese von Cholesterin in der Leber. Durch die Hemmung dieses Enzyms reduziert Simvastatin die Produktion von Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin (LDL-Cholesterin), das allgemein als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet wird, erheblich.
2. Verbesserung der LDL-Freigabe: Simvastatin hemmt nicht nur die Synthese von LDL-Cholesterin, sondern fördert auch dessen Entfernung aus dem Blutkreislauf. Es erhöht die Anzahl der LDL-Rezeptoren auf der Oberfläche der Leberzellen, was zu einer verbesserten Aufnahme und Beseitigung von LDL-Cholesterin aus dem Blutkreislauf führt.
3. Reduzierung der Triglyceride und Erhöhung des HDL-Cholesterins: Neben der Senkung des LDL-Cholesterins kann die Simvastatin-Therapie auch den Triglyceridspiegel moderat senken und den Spiegel des High-Density-Lipoprotein-Cholesterins (HDL), oft als „gutes“ Cholesterin bezeichnet, erhöhen. HDL hilft beim Transport von Cholesterin von den Arterien zur Leber, wo es schließlich ausgeschieden wird.
4. Stabilisierung atherosklerotischer Plaques: Simvastatin übt positive Wirkungen aus, die über die Lipidmodifikation hinausgehen. Es wurde festgestellt, dass es atherosklerotische Plaques stabilisiert und das Risiko von Plaque-Rupturen und daraus resultierenden kardiovaskulären Ereignissen wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen verringert.
Bei einem 70-jährigen männlichen Patienten, der sich einer CABG unterzogen hat, besteht das Hauptziel der Verabreichung von Simvastatin darin, seinen erhöhten LDL-Cholesterinspiegel zu senken. Durch die Senkung des LDL-Cholesterins kann Simvastatin dazu beitragen, eine weitere Plaquebildung zu verhindern und das Risiko wiederholter koronarer Ereignisse zu verringern. Es verringert auch die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung neuer atherosklerotischer Läsionen in anderen Arterien im ganzen Körper und trägt so zur allgemeinen Reduzierung des kardiovaskulären Risikos bei.
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