LL-Lepra ist durch ausgedehnte Hautläsionen gekennzeichnet, die oft als knotig oder diffus beschrieben werden. Diese Läsionen enthalten eine große Anzahl von Mycobacterium leprae, dem Erreger der Lepra. Die Bazillen können leicht durch Mikroskopie nachgewiesen werden, einschließlich der Ziehl-Neelsen-Färbung, die üblicherweise zur Diagnose von Lepra verwendet wird.
Bei der LL-Lepra kommen die Bazillen nicht nur in den Hautläsionen vor, sondern auch in anderen Teilen des Körpers, beispielsweise in der Nasenschleimhaut und in den Lymphknoten. Dies ermöglicht mehrere Probenentnahmestellen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, die Bazillen nachzuweisen, und die Diagnose einfacher macht.
Die hohe Bakterienlast bei LL-Lepra macht sie im Vergleich zu anderen Formen der Lepra auch leichter übertragbar. Personen mit LL-Lepra scheiden eine erhebliche Anzahl von Bazillen über Hautläsionen und Nasensekrete aus, was das Risiko einer Übertragung auf enge Kontaktpersonen erhöht.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine frühzeitige Erkennung und schnelle Behandlung dazu beitragen können, die Ausbreitung der LL-Lepra zu kontrollieren und die Entwicklung schwerer Komplikationen zu verhindern. Fortschritte bei Programmen zur Leprabekämpfung und die Verfügbarkeit einer wirksamen Kombinationstherapie haben die Prävalenz von LL-Lepra weltweit deutlich reduziert.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften