Unbehandelt können einige Formen der Hepatitis, insbesondere chronische Formen wie Hepatitis B und C, zu Leberschäden, Narbenbildung (Zirrhose) und sogar Leberversagen führen. So kann eine unbehandelte Hepatitis Leberschäden verursachen:
- Entzündung und Zelltod: Hepatitisviren oder andere Entzündungserreger können Leberzellen direkt schädigen, was zum Zelltod und zur Freisetzung von Leberenzymen in den Blutkreislauf führt. Dies kann zu erhöhten Leberenzymwerten führen, was oft ein Indikator für eine Leberschädigung ist.
- Narbenbildung (Fibrose): Eine anhaltende Entzündung der Leber kann zur Bildung von Narbengewebe um geschädigte Bereiche herum führen. Dieser Vernarbungsprozess wird als Fibrose bezeichnet und kann die Funktionsfähigkeit der Leber beeinträchtigen.
- Zirrhose: Eine unbehandelte chronische Hepatitis kann zu einer Leberzirrhose führen, einem fortgeschrittenen Stadium der Lebervernarbung und -schädigung. Bei einer Leberzirrhose wird gesundes Lebergewebe weitgehend durch Narbengewebe ersetzt, was die Leberfunktion beeinträchtigt und zu Komplikationen wie portaler Hypertonie (erhöhter Druck in den Venen, die die Leber mit Blut versorgen), Gelbsucht, Flüssigkeitsansammlung (Aszites) und einem erhöhten Risiko führen kann von Leberkrebs.
- Leberversagen: Schwere und unbehandelte Leberschäden können zu Leberversagen führen, was eine lebensbedrohliche Erkrankung darstellt. Bei Leberversagen ist die Leber nicht in der Lage, ihre wesentlichen Funktionen zu erfüllen, was zur Ansammlung von Giftstoffen im Blutkreislauf, einer beeinträchtigten Blutgerinnung und einer Funktionsstörung mehrerer Organsysteme führt.
Daher ist es wichtig, Hepatitis umgehend zu diagnostizieren und zu behandeln, um das Risiko einer Leberschädigung und der damit verbundenen Komplikationen zu verhindern oder zu minimieren. Zur Behandlung der Virushepatitis gehören antivirale Medikamente, während andere Formen der Hepatitis möglicherweise eine Änderung des Lebensstils, Medikamente oder andere Eingriffe erfordern.
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