1. Epidermis:
Die Epidermis ist die äußerste Hautschicht und fungiert als Schutzbarriere gegenüber der Umwelt. Es besteht aus mehreren Schichten spezialisierter Zellen, hauptsächlich Keratinozyten. Keratinozyten produzieren das Protein Keratin, das der Haut Festigkeit und Widerstandsfähigkeit verleiht. Die Epidermis enthält auch Melanozyten, die Melanin produzieren und der Haut ihre Farbe verleihen. Melanozyten schützen die Haut auch vor schädlichen ultravioletten (UV) Strahlen.
2. Dermis:
Die Dermis liegt unter der Epidermis und sorgt für strukturelle Unterstützung und Elastizität der Haut. Es besteht aus faserigem Bindegewebe, Blutgefäßen, Haarfollikeln, Schweißdrüsen, Talgdrüsen und sensorischen Rezeptoren. Kollagen- und Elastinfasern verleihen der Haut Festigkeit, Flexibilität und Elastizität.
3. Hypodermis (Unterhautschicht):
Die Hypodermis, auch Unterhautgewebe oder oberflächliche Faszie genannt, liegt tief in der Dermis. Es besteht aus Fettzellen (Adipozyten), die für Isolierung, Polsterung und Energiespeicherung sorgen. Die Unterhaut enthält außerdem größere Blutgefäße und Nerven, die die Haut versorgen.
4. Hautanhangsgebilde:
Zu den Hautanhangsgebilden zählen Haarfollikel, Talgdrüsen, Schweißdrüsen und Nägel.
- Haarfollikel produzieren Haarschäfte, die den Körper isolieren und eine physische Barriere gegen äußere Einflüsse bilden.
- Talgdrüsen scheiden Talg aus, eine ölige Substanz, die Haut und Haare schmiert.
- Schweißdrüsen scheiden überschüssiges Wasser und Salze durch Schweiß aus, um die Körpertemperatur zu regulieren und bestimmte Abfallprodukte auszuscheiden.
- Nägel bestehen aus einem Protein namens Keratin und schützen die Fingerspitzen und Zehen.
5. Blutgefäße und Nerven:
Die Haut wird von einem ausgedehnten Netzwerk von Blutgefäßen versorgt, darunter Arterien, Kapillaren und Venen, die die Hautzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen und den Abtransport von Abfallprodukten erleichtern. Nerven in der Haut ermöglichen die Wahrnehmung von Berührung, Temperatur, Schmerz und Juckreiz und ermöglichen es uns, unsere Umgebung wahrzunehmen und mit ihr zu interagieren.
6. Hautmikrobiota:
Die Haut beherbergt eine vielfältige Gemeinschaft von Mikroorganismen, darunter Bakterien, Pilze und Viren, die als Hautmikrobiota oder Hautflora bekannt sind. Diese Mikroorganismen können positive, neutrale oder schädliche Auswirkungen auf die Hautgesundheit haben und spielen eine Rolle bei der Hautimmunität und der allgemeinen Gesundheit.
7. Kellermembran:
Die Basalmembran ist eine spezielle Schicht, die die Epidermis von der Dermis trennt. Es bietet strukturelle Unterstützung und verankert die Epidermis im darunter liegenden Bindegewebe und gewährleistet so die Integrität der Haut.
8. Merkel-Zellen:
Merkelzellen sind spezialisierte Zellen, die sich in der Basalschicht der Haut befinden. Sie fungieren als sensorische Rezeptoren und sind mit Nervenenden verbunden, die zum Tast- und Drucksinn beitragen.
9. Langerhans-Zellen:
Langerhans-Zellen sind dendritische Zellen, die in der Epidermis vorkommen. Sie spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem der Haut, indem sie Antigene einfangen und Immunzellen präsentieren und so eine Immunantwort gegen Krankheitserreger auslösen.
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