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Wie Biologika atopische Dermatitis behandeln

Biologika, eine neuere Medikamentenklasse, wurden zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis (Ekzeme) entwickelt. Diese Medikamente zielen gezielter auf die an der Krankheit beteiligten Entzündungswege ab und bieten so vielversprechende Behandlungsoptionen. Hier finden Sie einen Überblick über die Wirkungsweise von Biologika bei der Behandlung von atopischer Dermatitis:

1. Immunsuppression :Biologika wirken, indem sie spezifische Immunreaktionen unterdrücken, die zur Entzündung bei atopischer Dermatitis beitragen. Sie zielen auf verschiedene Komponenten des Immunsystems ab und reduzieren die Aktivität überaktiver Immunzellen und Signalmoleküle. Diese immunsuppressive Wirkung hilft, den Entzündungsprozess zu beruhigen und Hautsymptome zu lindern.

2. Auf Zytokine abzielen :Viele Biologika konzentrieren sich auf die Blockierung spezifischer Zytokine, bei denen es sich um Signalmoleküle handelt, die Entzündungen fördern. Beispielsweise hemmt Dupilumab, eines der am häufigsten verwendeten Biologika bei atopischer Dermatitis, die Aktivität von Interleukin-4 (IL-4) und Interleukin-13 (IL-13), Schlüsselzytokinen bei der Pathogenese von Ekzemen. Durch die Neutralisierung dieser Zytokine dämpft Dupilumab die Entzündungskaskade und verringert die Schwere von Ekzemläsionen.

3. Beeinträchtigung der Immunzellfunktion :Einige Biologika zielen direkt auf Immunzellen ab, die an atopischer Dermatitis beteiligt sind. Beispielsweise blockiert Tralokinumab, ein weiteres biologisches Medikament zur Behandlung von Ekzemen, den Interleukin-15-Rezeptor Alpha (IL-15RA), eine Komponente, die auf der Oberfläche bestimmter Immunzellen exprimiert wird. Diese Wirkung verhindert, dass diese Zellen auf IL-15 reagieren, was zu einer verringerten Produktion von Entzündungsmediatoren und einer Verbesserung der Ekzemsymptome führt.

4. Modulation von Immunwegen :Biologika können spezifische Immunwege modulieren, die bei atopischer Dermatitis fehlreguliert sind. Beispielsweise zielt Omalizumab, ein Biologikum zur Behandlung allergischer Erkrankungen, auf Immunglobulin E (IgE)-Antikörper ab, die bei allergischen Reaktionen eine Rolle spielen. Durch die Bindung an freies IgE reduziert Omalizumab die IgE-Spiegel und begrenzt die Aktivierung von Mastzellen und Basophilen, was zu einer Verringerung allergischer Reaktionen bei Patienten mit atopischer Dermatitis führt.

Biologika werden in der Regel je nach Medikament durch selbstinjizierbare Stifte, subkutane Injektionen oder intravenöse Infusionen verabreicht. Aufgrund ihres gezielten Ansatzes können Biologika eine deutliche Verbesserung von Hautläsionen bewirken, Schübe reduzieren, Juckreiz lindern und die allgemeine Lebensqualität von Personen mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis verbessern. Allerdings sind Biologika im Allgemeinen teurer als herkömmliche Ekzembehandlungen und können potenzielle Nebenwirkungen haben. Daher sollte ihre Verwendung in Absprache mit einem Dermatologen sorgfältig abgewogen werden.

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