Phototherapie, auch Lichttherapie genannt, ist eine Behandlung, bei der ultraviolettes (UV) Licht zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt wird. Es hat sich bei der Behandlung verschiedener Hautausschläge als wirksam erwiesen, darunter:
- Schuppenflechte
- Ekzem
- Vitiligo
- Kutanes T-Zell-Lymphom
- Neurodermitis
Die Phototherapie verlangsamt das Wachstum von Hautzellen und reduziert Entzündungen. Es kann an jedem Körperteil angewendet werden und kann an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.
Phototherapie bei SAD
Mit der Phototherapie kann die saisonale affektive Störung (SAD) behandelt werden, eine Form der Depression, die saisonal auftritt, meist in den Wintermonaten. Der Mangel an Sonnenlicht in diesen Monaten kann den natürlichen Tagesrhythmus des Körpers stören und zu Depressionssymptomen führen, wie zum Beispiel:
- Niedergeschlagene Stimmung
- Ermüdung
- Verlust des Interesses an Aktivitäten
- Schlafstörungen
- Appetitveränderungen
- Gewichtszunahme
Die Phototherapie steigert die körpereigene Produktion von Serotonin, einem Neurotransmitter, der an der Regulierung von Stimmung, Schlaf und Appetit beteiligt ist. Dabei sitzt man vor einem Leuchtkasten, der helles Licht ausstrahlt, das dem natürlichen Sonnenlicht nachempfunden ist.
Das Licht aus dem Leuchtkasten hilft dabei, den natürlichen Tagesrhythmus des Körpers wiederherzustellen und lindert die Symptome von SAD. Die Phototherapie wird in der Regel täglich 30–60 Minuten lang durchgeführt und es kann mehrere Wochen dauern, bis Ergebnisse sichtbar werden.
Die Phototherapie ist eine sichere und wirksame Behandlung sowohl für Hautausschläge als auch für SAD. Es ist gut verträglich und kann zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit diesen Erkrankungen eingesetzt werden.
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