Home alternative Medizin Bites Stings Krebs AGB -Behandlungen Zahngesundheit Diät Ernährung Family Health Healthcare Industrie Mental Health Öffentliche Gesundheit, Sicherheit Operationen Operationen
|  | Gesundheitswissenschaften >  | AGB -Behandlungen | Harnwege

Wie kann eine Harnblasenkatheterisierung eine Infektion verursachen?

Die Katheterisierung der Harnblase ist ein gängiges medizinisches Verfahren, bei dem ein dünner, flexibler Schlauch (Katheter) durch die Harnröhre in die Blase eingeführt wird. Obwohl es in vielen Situationen ein notwendiger Eingriff ist, kann es auch das Risiko einer Harnwegsinfektion (HWI) erhöhen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie eine Harnblasenkatheterisierung eine Infektion verursachen kann:

1. Einschleppung von Bakterien:Während des Katheterisierungsverfahrens können versehentlich Bakterien aus der Haut rund um die Harnröhre in den Harntrakt gelangen. Diese Bakterien können dann über den Katheter in die Blase gelangen und dort eine Infektion verursachen.

2. Störung der natürlichen Abwehrkräfte:Die Harnröhre und die Blase verfügen über natürliche Abwehrmechanismen, die dazu beitragen, Infektionen vorzubeugen, einschließlich der Spülwirkung des Urins und der Anwesenheit nützlicher Bakterien. Durch die Katheterisierung werden diese Abwehrmechanismen umgangen, wodurch die Harnwege anfälliger für Infektionen werden.

3. Harnstauung:Verweilkatheter können zu Harnstauung führen, die auftritt, wenn der Urinfluss behindert oder verlangsamt wird. Dadurch können sich Bakterien leichter vermehren und das Infektionsrisiko steigt.

4. Kathetermaterial:Einige Kathetermaterialien können die Ansiedlung von Bakterien und die Bildung von Biofilmen fördern, was es für den Körper schwieriger macht, die Infektion zu beseitigen.

5. Schlechte Katheterpflege:Unzureichende Wartung und Pflege des Katheters, beispielsweise wenn er nicht regelmäßig gewechselt wird, kann das Infektionsrisiko erhöhen.

6. Wirtsfaktoren:Bestimmte Personen sind möglicherweise anfälliger für Harnwegsinfektionen, beispielsweise Personen mit geschwächtem Immunsystem, Diabetes oder anderen Grunderkrankungen.

Um das Infektionsrisiko zu minimieren, befolgen medizinische Fachkräfte strenge Protokolle für die Einführung und Wartung des Katheters. Zu diesen Protokollen gehören die Verwendung steriler Techniken, der Einsatz geeigneter antimikrobieller Maßnahmen und die Bereitstellung einer angemessenen Patientenaufklärung. Eine regelmäßige Überwachung auf Anzeichen einer Infektion wie Fieber und trüber Urin ist ebenfalls unerlässlich. Tritt eine Infektion auf, ist eine umgehende Entfernung des Katheters und eine entsprechende Antibiotikatherapie notwendig.

logo

www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften