Nach dem Verzehr einer proteinreichen Mahlzeit, einschließlich Fleisch, verarbeitet die Leber die Aminosäuren und produziert mehr Harnstoff. Diese erhöhte Harnstoffproduktion führt zu einer höheren Harnstoffkonzentration im Blut, die schließlich von den Nieren gefiltert und mit dem Urin ausgeschieden wird. Daher ist es nicht der reine Fleischkonsum, der zu höheren Harnstoffwerten führt, sondern vielmehr der Abbau von Proteinen jeglicher Quelle.
Es ist jedoch zu beachten, dass verschiedene Fleischsorten unterschiedliche Proteinmengen enthalten können. Besonders proteinreiches Fleisch wie rotes Fleisch und Geflügel kann im Vergleich zu proteinarmen Fleischsorten oder fleischlosen Proteinquellen zu einem deutlicheren Anstieg des Harnstoffspiegels führen.
Insgesamt ist das Vorhandensein von Harnstoff im Urin ein normaler Teil der körpereigenen Abfallentsorgung. Der Harnstoffspiegel kann je nach Faktoren wie Proteinaufnahme, Flüssigkeitszufuhr und allgemeiner Nierenfunktion variieren.
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