1. Harnwegsinfektion (Harnwegsinfektion):Eine Harnwegsinfektion tritt auf, wenn Bakterien in die Harnwege gelangen und eine Entzündung in der Blase verursachen. Escherichia coli (E. coli) ist das am häufigsten für Harnwegsinfekte verantwortliche Bakterium. Zu den Faktoren, die das Risiko von Harnwegsinfektionen erhöhen, gehören schlechte Hygienepraktiken, häufiger Geschlechtsverkehr, anatomische Anomalien im Harntrakt und Probleme mit dem Immunsystem.
2. Interstitielle Zystitis/Blasenschmerzsyndrom (IC/BPS):IC ist eine chronische Erkrankung, die durch Blasenentzündung, Schmerzen und Beschwerden gekennzeichnet ist. Die genaue Ursache ist nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass es sich um eine Wechselwirkung zwischen dem Immunsystem, dem Nervensystem und der Blasenschleimhaut handelt. IC kann basierend auf spezifischen Symptomen und Befunden in verschiedene Typen eingeteilt werden.
3. Infektion durch sexuell übertragbare Infektionen (STIs):Einige sexuell übertragbare Infektionen wie Chlamydien und Gonorrhoe können Entzündungen in der Blase und anderen Teilen des Harntrakts verursachen.
4. Nichtinfektiöse Ursachen:Bestimmte nichtinfektiöse Erkrankungen können zu einer Blasenentzündung führen. Beispiele hierfür sind:
- Chemische Reizungen durch Substanzen wie Spermizide, bestimmte Medikamente oder sogar scharfe Seifen.
- Allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel oder Medikamente.
- Autoimmunerkrankungen, bei denen das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise sein eigenes Gewebe, einschließlich der Blase, angreift.
5. Blasensteine (Urolithiasis):In manchen Fällen kann das Vorhandensein von Blasensteinen, kleinen harten Mineralablagerungen, die Blasenschleimhaut reizen und entzünden.
6. Strahlentherapie:Eine auf den Beckenbereich gerichtete Strahlenbehandlung, beispielsweise bei bestimmten Krebsarten, kann Nebenwirkungen wie Entzündungen und Schäden an der Blase verursachen.
7. Veränderungen nach der Menopause:Ein verringerter Östrogenspiegel nach der Menopause kann zu einer Ausdünnung und Entzündung der Blasenschleimhaut führen, wodurch sie anfälliger für Reizungen und Infektionen wird.
8. Neurologische Erkrankungen:Einige neurologische Erkrankungen, wie z. B. Multiple Sklerose und Rückenmarksverletzungen, können die Nervenversorgung der Blase beeinträchtigen und Harnprobleme einschließlich Entzündungen verursachen.
9. Benigne Prostatahyperplasie (BPH) bei Männern:Bei Männern kann eine vergrößerte Prostata (BPH) den Urinfluss behindern, was zu Blasenfunktionsstörungen und Entzündungen führt.
10. Nebenwirkungen von Medikamenten:Bestimmte Medikamente, darunter Antihistaminika und Chemotherapeutika, können als Nebenwirkung Blasenreizungen und Entzündungen verursachen.
Für eine ordnungsgemäße Beurteilung und Diagnose ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um die zugrunde liegende Ursache der Blasenentzündung zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu erhalten.
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