- Obstruktive Uropathie: Bei obstruktiver Uropathie wie benigner Prostatahyperplasie (BPH), Harnröhrenstrikturen und Blasenhalskontrakturen wird eine Harnkatheterisierung durchgeführt, um die Obstruktion zu beseitigen und den Urinfluss zu fördern.
- Neurogene Blase: Bei Personen mit neurogener Blase kann eine Harnkatheterisierung erforderlich sein, da die Nerven, die die Blasenfunktion steuern, geschädigt sind, was zu einer unvollständigen Blasenentleerung führt.
- Harninkontinenz: In einigen Fällen von Harninkontinenz kann eine Katheterisierung eingesetzt werden, um die Urinausscheidung zu kontrollieren und ein Auslaufen zu verhindern.
- Chirurgie und medizinische Eingriffe: Bei Operationen, die die Harnwege oder Fortpflanzungsorgane betreffen, sowie vor, während und nach bestimmten medizinischen Eingriffen kann eine Harnkatheterisierung erforderlich sein.
- Überwachung der Urinausscheidung: Die Harnkatheterisierung ermöglicht eine genaue Messung und Überwachung der Urinausscheidung, was bei kritisch kranken Patienten und Patienten mit Flüssigkeitsstörungen von entscheidender Bedeutung ist.
- Medikamentenverabreichung: Mit Kathetern können bestimmte Medikamente direkt in die Blase verabreicht werden, beispielsweise Chemotherapeutika oder die Instillation von Kontrastmittel zur Bildgebung.
- Umschulung der Blase: In einigen Fällen wird die Harnkatheterisierung im Rahmen von Programmen zur Umschulung der Blase eingesetzt, um Einzelpersonen dabei zu helfen, die Kontrolle über ihre Blasenfunktion zurückzugewinnen.
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