Unter Harninkontinenz versteht man die Unfähigkeit, die Blase zu kontrollieren, was zu einem unfreiwilligen Urinverlust führt. Viele Erkrankungen und Faktoren können Harninkontinenz verursachen.
Hier sind einige Arten von Harninkontinenz, die bei Männern auftreten können:
1. Stressinkontinenz: Tritt auf, wenn bei körperlichen Aktivitäten, die Druck auf die Blase ausüben, wie Husten, Lachen, Niesen oder Sport treiben, Urin austritt. Dies kommt besonders häufig bei älteren Männern vor, die sich einer Prostataoperation unterzogen haben.
2. Dranginkontinenz: Dieser auch als überaktive Blase bezeichnete Typ ist durch einen plötzlichen, starken Harndrang gekennzeichnet, der schwer zu kontrollieren sein kann. Der Drang kann so stark sein, dass es zu einem unwillkürlichen Auslaufen kommt, bevor die Toilette erreicht wird.
3. Überlaufinkontinenz: Dies geschieht, wenn die Blase zu voll wird und der Urin ohne jeglichen Drang oder Bewusstsein überläuft. Es kann durch eine Obstruktion wie eine vergrößerte Prostata oder eine Nervenschädigung verursacht werden.
4. Mischinkontinenz: Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus zwei oder mehr Arten von Inkontinenz, häufig Stress- und Dranginkontinenz.
5. Totale Inkontinenz: Dabei kommt es zu einem vollständigen Verlust der Blasenkontrolle, was zu einem kontinuierlichen Urinverlust führt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Harninkontinenz kein normaler Teil des Alterns ist und von einem Arzt untersucht werden sollte, um die Ursache zu ermitteln und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.
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