Glattes Haar hat eine regelmäßige, zylindrische Form, während welliges Haar eine leicht ovale Form hat. Lockiges Haar hat eine ausgeprägtere ovale Form und der Haarschaft ist oft verdreht oder gebogen.
Die Form des Haarschafts wird durch die Anordnung der Disulfidbindungen zwischen den Aminosäuren in den Keratinketten bestimmt. Diese Bindungen erzeugen Vernetzungen zwischen den Aminosäureketten, die die Helix an Ort und Stelle halten. Je mehr Disulfidbrücken vorhanden sind, desto steifer wird das Haar.
Lockiges Haar hat mehr Disulfidbindungen als glattes Haar, weshalb es widerstandsfähiger gegen Glättung ist. Beim Glätten von lockigem Haar werden die Disulfidbindungen aufgebrochen und der Haarschaft kann sich entspannen und glatt werden. Wenn das Haar jedoch Feuchtigkeit oder Hitze ausgesetzt wird, bilden sich die Disulfidbindungen neu und das Haar kräuselt sich wieder.
Die genaue Form von lockigem Haar wird auch vom Durchmesser des Haarschafts und dem Ausmaß der Haarschädigung beeinflusst. Dickeres Haar neigt dazu, lockiger zu sein als dünneres Haar, und geschädigtes Haar ist eher kraus und lockig.
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