Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es allein in Indien jährlich etwa 30.000 Todesfälle durch Kobrabisse. Von diesen Todesfällen erhalten schätzungsweise nur 10 % eine Gegengiftbehandlung. Das bedeutet, dass die allermeisten Menschen, die von einer Kobra gebissen werden, sterben, ohne das Gegenmittel zu erhalten.
Es gibt einige Faktoren, die die Überlebenschancen nach einem Kobrabiss beeinflussen können. Dazu gehören:
* Die Art der Kobra: Einige Kobraarten haben ein stärkeres Gift als andere. Beispielsweise ist die Königskobra (Ophiophagus hannah) eine der giftigsten Schlangen der Welt, und ihr Biss endet fast immer tödlich, wenn sie nicht behandelt wird.
* Die Menge des injizierten Giftes: Je mehr Gift injiziert wird, desto schwerwiegender sind die Symptome und desto geringer sind die Überlebenschancen.
* Die Aktualität medizinischer Eingriffe: Je früher eine Person nach einem Biss ein Gegengift erhält, desto besser sind ihre Überlebenschancen.
Auch bei sofortiger ärztlicher Behandlung besteht immer noch die Gefahr, dass ein Kobrabiss zum Tode führt. Allerdings erhöhen sich die Überlebenschancen deutlich, wenn das Gegengift schnell verabreicht wird.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften