1. Beckenuntersuchung: Der Arzt beginnt mit einer gynäkologischen Untersuchung, bei der er die äußeren Genitalien visuell untersucht und ein Spekulum in die Vagina einführt. Das Spekulum trennt sanft die Vaginalwände und ermöglicht so eine bessere Sicht auf den Gebärmutterhals.
2. Zervikale Vorbereitung: Der Arzt kann überschüssigen Schleim oder Zellen vorsichtig mit einem Wattestäbchen oder einer kleinen Bürste von der Oberfläche des Gebärmutterhalses entfernen. Die Reinigung des Gebärmutterhalses sorgt für eine klarere Sicht und eine bessere Probenentnahme.
3. Probensammlung: Der Arzt verwendet eine kleine, weiche Bürste oder einen Spatel, um Zellen aus dem Gebärmutterhals zu entnehmen. Die Bürste oder der Spatel wird gedreht, um die Oberflächenzellen sanft abzukratzen. Die gesammelten Zellen werden dann auf einen Glasobjektträger übertragen.
4. Folienvorbereitung: Der Objektträger mit den Gebärmutterhalszellen wird mit einer Fixierlösung besprüht, um die Zellen zu konservieren und ihre Struktur beizubehalten.
5. Färbung: Anschließend wird der Objektträger mit speziellen Farbstoffen oder Chemikalien angefärbt, um die Sichtbarkeit der Zellen unter dem Mikroskop zu verbessern. Dies hilft bei der Identifizierung abnormaler Veränderungen in der Zellstruktur oder im Zellkern.
6. Mikroskopische Analyse: Ein qualifizierter Labortechniker oder Pathologe untersucht den gefärbten Objektträger unter einem Mikroskop, um die gesammelten Zellen zu analysieren. Sie suchen nach abnormalen oder präkanzerösen Veränderungen in der Zellmorphologie, einschließlich der Größe, Form und Anordnung der Zellen.
7. Ergebnisse und Follow-up: Der Arzt wird die Ergebnisse des Pap-Abstrichs mit dem Patienten besprechen. Wenn die Ergebnisse normal sind, sind möglicherweise keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Wenn Anomalien oder besorgniserregende Veränderungen festgestellt werden, können zur weiteren Beurteilung zusätzliche Tests oder Verfahren empfohlen werden.
Regelmäßige Pap-Abstriche sind ein wesentlicher Bestandteil der Vorsorgeuntersuchungen für Frauen, insbesondere zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs und Krebsvorstufen. Es ist wichtig, die von medizinischen Fachkräften empfohlenen Screening-Richtlinien zu befolgen.
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