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Warum entwickeln Menschen mit AIDS häufig viele andere Infektionskrankheiten?

Menschen mit AIDS (erworbenes Immundefizienzsyndrom) entwickeln häufig viele andere Infektionskrankheiten, da das humane Immundefizienzvirus (HIV), das AIDS verursacht, das Immunsystem schädigt.

Das Immunsystem ist die natürliche Abwehr des Körpers gegen Infektionen und Krankheiten. Es besteht aus weißen Blutkörperchen, Antikörpern und anderen Proteinen. HIV greift weiße Blutkörperchen an und zerstört sie, die für die Abwehr von Infektionen von entscheidender Bedeutung sind. Infolgedessen haben Menschen mit AIDS ein geschwächtes Immunsystem, was sie anfälliger für verschiedene opportunistische Infektionen und Krankheiten macht.

Unter opportunistischen Infektionen versteht man Infektionen, die durch Mikroorganismen verursacht werden, die bei Personen mit einem gesunden Immunsystem normalerweise keine Krankheiten verursachen. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem, beispielsweise bei AIDS-Patienten, können diese opportunistischen Infektionen jedoch schwerwiegend oder sogar lebensbedrohlich werden.

Beispiele für opportunistische Infektionen, die häufig mit AIDS einhergehen, sind:

Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie (PCP):Eine Pilzinfektion, die eine schwere Lungenentzündung verursachen kann.

Zytomegalievirus (CMV):Eine Virusinfektion, die verschiedene Organe, einschließlich Lunge, Leber und Darm, befallen kann.

Kryptokokken-Meningitis:Eine durch Cryptococcus neoformans verursachte Pilzinfektion des Gehirns und des Rückenmarks.

Toxoplasma gondii-Enzephalitis:Eine parasitäre Infektion des Gehirns, die durch Toxoplasma gondii verursacht wird und häufig durch Kontakt mit Katzenkot übertragen wird.

Candidiasis:Eine Pilzinfektion, die Mund, Rachen, Vagina oder andere Körperteile befallen kann.

Zusätzlich zu opportunistischen Infektionen haben Menschen mit AIDS auch ein erhöhtes Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken, darunter Kaposi-Sarkom, Non-Hodgkin-Lymphom und Gebärmutterhalskrebs.

Eine Behandlung einer HIV-Infektion, beispielsweise eine antiretrovirale Therapie, kann dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und das Risiko opportunistischer Infektionen und anderer Komplikationen zu verringern. Eine frühzeitige Diagnose und regelmäßige medizinische Versorgung sind für den Umgang mit HIV und die Vorbeugung oder Behandlung damit verbundener Krankheiten von entscheidender Bedeutung.

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