1. Reduzierte CD4+-T-Zellzahl:
Das Rauchen von Tabak geht mit einem Rückgang der Anzahl der CD4+-T-Zellen einher, die für die Immunabwehr des Körpers gegen Infektionen von entscheidender Bedeutung sind. CD4+-T-Zellen, auch als T-Helferzellen bekannt, spielen eine zentrale Rolle bei der Fähigkeit des Immunsystems, Infektionen abzuwehren, einschließlich solcher, die durch opportunistische Krankheitserreger verursacht werden, die häufig Menschen mit AIDS befallen. Durch die Verringerung der CD4+-T-Zellzahl schwächt das Rauchen das Immunsystem einer Person mit AIDS weiter und macht sie anfälliger für Infektionen und Krankheiten.
2. Beeinträchtigte Atemfunktion:
Das Rauchen von Tabak schädigt die Atemwege und führt zu chronischen Entzündungen und strukturellen Schäden in der Lunge. Diese beeinträchtigte Atemfunktion macht es für Menschen mit AIDS schwieriger, Atemwegsinfektionen wie Lungenentzündung und Bronchitis zu bekämpfen, die häufige Komplikationen von AIDS sind. Rauchen beeinträchtigt auch die Wirksamkeit von Medikamenten zur Behandlung von AIDS-bedingten Atemwegserkrankungen und verschlechtert die Fähigkeit des Immunsystems, Infektionen zu bekämpfen.
3. Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen:
Das Rauchen von Tabak erhöht das Risiko, an verschiedenen Infektionen und Krankheiten zu erkranken, darunter bakterielle, Pilz- und Virusinfektionen. Die Kombination aus einem geschwächten Immunsystem aufgrund von AIDS und der immunsuppressiven Wirkung von Tabakrauch macht Menschen anfälliger für die Entwicklung schwerer und lebensbedrohlicher Infektionen.
4. Reduzierte Wirksamkeit der antiretroviralen Therapie:
Das Rauchen von Tabak kann die Wirksamkeit der antiretroviralen Therapie, der primären Behandlung von HIV, dem AIDS-Erreger, beeinträchtigen. Rauchen wirkt sich negativ auf die Absorption, Verteilung und den Metabolismus antiretroviraler Medikamente aus und verringert deren Wirksamkeit bei der Kontrolle der HIV-Replikation und der Viruslast. Dieses verminderte Ansprechen auf die Behandlung kann zu einem beschleunigten Fortschreiten der Krankheit und einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen.
5. Chronische Entzündung und oxidativer Stress:
Rauchen setzt eine Vielzahl schädlicher Chemikalien und Giftstoffe in den Körper frei und verursacht chronische Entzündungen und oxidativen Stress. Dieser oxidative Stress schädigt Zellen und Gewebe im gesamten Körper, darunter auch die des Immunsystems. Die Entzündungsreaktion schwächt das Immunsystem zusätzlich und erschwert es AIDS-Patienten, Infektionen und Krankheiten wirksam zu bekämpfen.
Für Menschen mit AIDS ist es von entscheidender Bedeutung, das Rauchen von Tabak zu vermeiden und gesündere Lebensgewohnheiten anzunehmen, um ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern und ihr Immunsystem zu unterstützen. Interventionen und Beratung zur Raucherentwöhnung sollten leicht verfügbar sein, um Menschen mit AIDS dabei zu helfen, den Tabakkonsum zu reduzieren oder ganz aufzugeben und die negativen Auswirkungen auf ihr Immunsystem abzumildern.
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