1. Erstinfektion: Die Übertragung von HIV beginnt in der Regel mit einer infizierten Person, die als Quelle des Virus dient.
2. Kontakt mit infektiösen Flüssigkeiten: Bei bestimmten Aktivitäten wie ungeschütztem Geschlechtsverkehr, dem Teilen von Nadeln für den Drogenkonsum oder versehentlichen Nadelstichverletzungen besteht die Möglichkeit des Kontakts mit infektiösen Körperflüssigkeiten (Blut, Sperma, Vaginalflüssigkeit, Rektalflüssigkeit oder Muttermilch), die HIV enthalten.
3. Eintrag des Virus in den Körper des Wirts: Wenn die infektiösen Flüssigkeiten mit den Schleimhäuten (Mundschleimhaut, Mastdarm, Vagina oder Harnröhre) oder geschädigter Haut einer anfälligen Person in Kontakt kommen, kann das Virus in den Körper des Wirts gelangen.
4. Anhang und Eintritt in Zellen: HIV zielt auf bestimmte Immunzellen, sogenannte CD4+-T-Zellen, auch bekannt als T-Helferzellen. Das Virus bindet an Rezeptoren auf der Oberfläche dieser Zellen und ermöglicht so den Eintritt und die Infektion dieser Zellen.
5. Virusreplikation: Sobald HIV in die Zellen des Wirts gelangt, vermehrt es sich schnell durch einen Prozess, der als Virusreplikation bekannt ist. Während der Replikation erstellt das Virus Kopien von sich selbst und produziert dabei neue Virionen (reife, infektiöse HIV-Partikel).
6. Freisetzung neuer Virionen: Die neu gebildeten Virionen werden von den infizierten Zellen freigesetzt und verbreiten die Infektion auf andere anfällige CD4+-T-Zellen in der Nähe.
7. Ausbreitung der Infektion: Während der Zyklus der Virusreplikation und -freisetzung weitergeht, nimmt die Anzahl der infizierten Zellen zu, was zu einer wachsenden Population von HIV-Partikeln im Körper führt.
8. Schwächung des Immunsystems: Die fortschreitende Zerstörung von CD4+-T-Zellen schwächt das Immunsystem des Wirts, wodurch es weniger wirksam bei der Abwehr von Infektionen und bestimmten Krebsarten ist. Dieser Rückgang der Immunfunktion definiert das erworbene Immunschwächesyndrom (AIDS), das am weitesten fortgeschrittene Stadium der HIV-Infektion.
9. Weitere Übermittlung: Eine infizierte Person kann dann möglicherweise HIV über die gleichen Mechanismen des Kontakts mit infektiösen Flüssigkeiten auf andere übertragen.
Daher ähnelt die Übertragung von HIV einer Kettenreaktion, bei der die Erstinfektion zu einem kontinuierlichen Replikationszyklus, der Freisetzung neuer Virionen, der Infektion zusätzlicher Zellen und möglicherweise einer weiteren Übertragung auf andere führt, wodurch die Ausbreitung des Virus innerhalb der betroffenen Bevölkerungsgruppen verstärkt wird.
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