1. Art des Geschlechts:
- Penetrativer Sex (vaginal oder anal) :Das Übertragungsrisiko ist beim ungeschützten Penetrationssex am höchsten, wenn ein direkter Kontakt zwischen den Körperflüssigkeiten der infizierten Person (Sperma, Vaginalflüssigkeit oder Blut) und den Schleimhäuten des nicht infizierten Partners besteht.
- Oraler oder manueller Sex: Das Risiko einer Übertragung durch oralen oder manuellen Sex ist relativ gering, aber nicht gleich Null.
2. Viruslast:
- Je höher die Viruslast (HIV-Menge im Körper der infizierten Person), desto größer ist das Übertragungsrisiko. Die Viruslast kann durch Faktoren wie das Stadium der HIV-Infektion, die medizinische Behandlung und die Einhaltung von Medikamenten beeinflusst werden.
3. Kondomgebrauch:
- Die konsequente und korrekte Verwendung von Kondomen für Männer oder Frauen bei jeder sexuellen Begegnung kann das Risiko einer HIV-Übertragung erheblich verringern. Kondome bieten eine physische Barriere gegen Körperflüssigkeiten.
4. Präexpositionsprophylaxe (PrEP):
- PrEP ist ein vorbeugendes Medikament, das von HIV-negativen Personen eingenommen werden kann, um das Risiko einer HIV-Infektion zu verringern. Bei täglicher Einnahme ist PrEP hochwirksam bei der Verhinderung der HIV-Übertragung.
5. Postexpositionsprophylaxe (PEP):
- PEP ist eine kurzfristige Medikamenteneinnahme, die nach einer möglichen HIV-Exposition eingenommen werden kann, um das Infektionsrisiko zu verringern. PEP sollte innerhalb von 72 Stunden nach der möglichen Exposition begonnen und 28 Tage lang eingenommen werden.
6. Andere Faktoren:
- Bestimmte Faktoren können das Risiko einer HIV-Übertragung erhöhen, wie zum Beispiel andere sexuell übertragbare Infektionen (STIs), die Entzündungen verursachen und die Durchlässigkeit der Schleimhäute erhöhen können.
- Auch das Teilen von Nadeln oder anderen Drogenutensilien kann das Risiko einer HIV-Übertragung erhöhen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die oben genannten Faktoren keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben und das Übertragungsrisiko von Person zu Person unterschiedlich sein kann. Regelmäßige Tests, die Verwendung von Kondomen und eine offene Kommunikation mit Ihrem Arzt sind unerlässlich, um das Risiko einer HIV-Übertragung zu verringern.
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