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Wie wirken HIV-Präventionsmedikamente?

Medikamente zur HIV-Prävention, auch Präexpositionsprophylaxe (PrEP) genannt, wirken, indem sie den Eintritt von HIV in die Körperzellen blockieren. Es wird zur Vorbeugung einer HIV-Infektion bei Personen eingesetzt, bei denen ein hohes Risiko einer Ansteckung mit dem Virus besteht. So funktioniert PrEP:

Wirkungsmechanismus:

Bei der PrEP wird typischerweise täglich eine Pille eingenommen, die eine Kombination aus zwei antiretroviralen Arzneimitteln enthält:Tenofovirdisoproxilfumarat (TDF) und Emtricitabin (FTC). Diese Medikamente gehören zu einer Klasse von Medikamenten, die als Nukleosid-Reverse-Transkriptase-Hemmer (NRTIs) bezeichnet werden.

1. Blockieren des viralen Eindringens:

Bei regelmäßiger Einnahme erzeugt PrEP eine hohe Konzentration dieser antiretroviralen Medikamente im Körper, insbesondere im Rektum und im Genitalgewebe. Wenn jemand, der PrEP einnimmt, beim Sex oder beim Drogenkonsum mit HIV in Kontakt kommt, wirken die Medikamente, indem sie die Fähigkeit des Virus beeinträchtigen, in Immunzellen einzudringen und diese zu infizieren.

2. Verhindern der umgekehrten Transkription:

Nachdem HIV in eine Wirtszelle eingedrungen ist, muss es zur Replikation sein RNA-Genom in DNA umwandeln. TDF und FTC wirken, indem sie das Enzym Reverse Transkriptase hemmen, das für diesen Prozess unerlässlich ist. Durch die Blockierung der reversen Transkription verhindern diese Medikamente, dass das HIV-Virus eine Infektion auslöst.

3. Aufrechterhaltung des Arzneimittelspiegels:

Um einen wirksamen Schutz zu gewährleisten, muss PrEP täglich wie verordnet eingenommen werden. Die konsequente Anwendung ist von entscheidender Bedeutung, da dadurch die notwendigen Arzneimittelspiegel im Körper aufrechterhalten werden, um eine HIV-Infektion zu verhindern. Fehlende Dosen oder eine unregelmäßige Einnahme von PrEP können die Wirksamkeit beeinträchtigen.

Wirksamkeit:

Bei richtiger und konsequenter Anwendung ist PrEP hochwirksam bei der Verhinderung der HIV-Übertragung. Studien haben gezeigt, dass PrEP das Risiko einer HIV-Infektion bei Personen mit hohem Risiko um bis zu 99 % senken kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass PrEP nicht zu 100 % wirksam ist und nicht vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) schützt.

Für Personen, die eine PrEP in Betracht ziehen, ist es wichtig, sich an einen Gesundheitsdienstleister zu wenden, um ihr Risiko einzuschätzen, mögliche Nebenwirkungen zu besprechen und angemessene Anleitung für den effektiven Einsatz zu erhalten.

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