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Wie wirksam ist PrEP bei HIV und AIDS?

PrEP (Präexpositionsprophylaxe) ist eine hochwirksame Methode zur Verhinderung der HIV-Übertragung durch Sex oder injizierenden Drogenkonsum. Bei bestimmungsgemäßer und konsequenter Einnahme kann PrEP das Risiko einer HIV-Infektion um bis zu 99 % senken. Diese Wirksamkeit wurde durch zahlreiche Studien und reale Daten gut belegt:

1. Mündliche Vorbereitung:

Bei der oralen PrEP wird täglich ein Medikament eingenommen, das die antiretroviralen Medikamente Tenofovirdisoproxilfumarat allein (Truvada) oder Tenofoviralafenamid plus Emtricitabin (Descovy) enthält. Wenn jemand, der HIV-negativ ist, täglich PrEP einnimmt, reichert sich das Medikament im Körper an und hilft, die frühen Stadien einer HIV-Infektion zu blockieren, wenn er dem Virus ausgesetzt ist.

- Klinische Studien ergaben, dass Truvada als PrEP eine HIV-Übertragung bei MSM (Männern, die Sex mit Männern haben) und heterosexuellen Paaren, bei denen ein Partner HIV-positiv war, zu 92–99 % wirksam verhinderte.

2. Injizierbares PrEP:

Injizierbares PrEP ist eine neuere Option, bei der alle zwei Monate eine Injektion von langwirksamem Cabotegravir (Apretude) verabreicht wird.

- Die HPTN 083-Studie ergab, dass injizierbares Cabotegravir eine HIV-Infektion bei MSM- und Transgender-Frauen zu 90 % wirksam verhinderte.

Obwohl PrEP hochwirksam ist, kann seine Wirksamkeit durch mehrere Faktoren beeinflusst werden:

1. Konsequente Nutzung:

PrEP muss konsequent wie verordnet eingenommen werden, um den Schutz vor HIV aufrechtzuerhalten. Wenn Dosen vergessen oder PrEP uneinheitlich angewendet werden, kann die Wirksamkeit beeinträchtigt werden.

2. Einhaltung:

Die Wirksamkeit von PrEP hängt direkt von der Einhaltung ab. Für einen optimalen Schutz ist die genaue Einnahme des Medikaments nach Anweisung des Arztes von entscheidender Bedeutung.

3. Nicht nachweisbare Viruslast:

PrEP ist am effektivsten, wenn der HIV-positive Partner aufgrund einer wirksamen antiretroviralen Therapie (ART) eine nicht nachweisbare Viruslast aufweist. Dies bedeutet, dass der HIV-positive Partner nur sehr geringe oder nicht nachweisbare HIV-Werte im Blut aufweist, was das Risiko einer Übertragung des Virus auf andere erheblich verringert.

4. Gleichzeitige Infektionen:

Bestimmte sexuell übertragbare Infektionen (STIs) und bakterielle Vaginose können das Risiko einer HIV-Übertragung erhöhen. Regelmäßige STI-Screenings, die Ausübung von Safer Sex und eine angemessene Behandlung von Infektionen sind für die Verbesserung der Wirksamkeit von PrEP unerlässlich.

5. Andere Faktoren:

Weitere Faktoren, die die Wirksamkeit von PrEP beeinflussen können, sind Arzneimittelinteraktionen, bereits bestehende Nieren- oder Lebererkrankungen sowie Alkohol- oder Substanzkonsum. Es ist wichtig, einen Gesundheitsdienstleister zu konsultieren, um Rat zu erhalten und mögliche Bedenken oder Hindernisse bei der Verwendung von PrEP auszuräumen.

Insgesamt ist PrEP eine außergewöhnlich sichere, gut untersuchte und hochwirksame Strategie zur Verhinderung der HIV-Übertragung. Seine Wirksamkeit wird durch umfangreiche Forschung und reale Daten gestützt und trägt wesentlich zu den weltweiten Bemühungen zur Beendigung der HIV/AIDS-Epidemie bei.

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