Nach einem vollständigen Kniegelenkersatz produziert der Körper möglicherweise mehr Harnsäure, was das Gichtrisiko erhöhen kann. Dies liegt daran, dass der Körper bei der Operation das alte Kniegelenk abbaut und die Harnsäure in den Blutkreislauf gelangt. Darüber hinaus kann das Trauma einer Operation auch eine Entzündungsreaktion auslösen, die ebenfalls zu Gicht führen kann.
Die Symptome einer Gicht nach einem Kniegelenkersatz ähneln denen einer Gicht in anderen Gelenken. Dazu gehören:
- Plötzlicher, starker Schmerz im Knie
- Schwellung
- Rötung
- Wärme
- Zärtlichkeit
Gicht nach einem Kniegelenkersatz kann mit Medikamenten behandelt werden, die den Harnsäurespiegel senken und Schmerzen und Entzündungen lindern. Es kann auch durch eine Ernährungsumstellung in den Griff bekommen werden, beispielsweise durch die Vermeidung von Lebensmitteln mit hohem Puringehalt (z. B. rotes Fleisch, Innereien, Alkohol).
Wenn bei Ihnen nach einer Knieendoprothese Gichtsymptome auftreten, ist es wichtig, zur Diagnose und Behandlung einen Arzt aufzusuchen. Durch eine frühzeitige Behandlung kann verhindert werden, dass die Erkrankung chronisch wird und weitere Schäden am Kniegelenk entstehen.
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