Home alternative Medizin Bites Stings Krebs AGB -Behandlungen Zahngesundheit Diät Ernährung Family Health Healthcare Industrie Mental Health Öffentliche Gesundheit, Sicherheit Operationen Operationen
|  | Gesundheitsratgeber >  | AGB -Behandlungen | Gicht

Wie wurde Gicht im 19. Jahrhundert behandelt?

Gicht ist eine Form der entzündlichen Arthritis, die durch einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut verursacht wird und zur Bildung von Kristallen führt, die Schwellungen, Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken, insbesondere im großen Zeh, verursachen. Im 18. Jahrhundert wurden das Verständnis und die Behandlungsansätze für Gicht durch die damals vorherrschenden medizinischen Kenntnisse und Praktiken beeinflusst.

Aderlass und Säuberung :In dieser Zeit wurde häufig der Aderlass praktiziert, um „Unreinheiten“ aus dem Körper zu entfernen. Bei Gicht glaubte man, dass die Entnahme von etwas Blut dazu beitragen würde, die Harnsäurekonzentration zu senken. Patienten können sich regelmäßig einem Aderlass unterziehen, um die Symptome zu lindern. Darüber hinaus zielt die Verwendung von Entschlackungs- oder Abführmitteln darauf ab, Harnsäure durch den Stuhlgang zu eliminieren.

Colchicum :Colchicum, ein Pflanzenextrakt, wurde häufig zur Linderung von Gicht eingesetzt. Es wurde typischerweise oral oder als Tinktur verabreicht. Colchicum hat bekanntermaßen entzündungshemmende Eigenschaften und kann Gichtsymptome vorübergehend lindern; Allerdings hat es auch ein enges therapeutisches Fenster, was bedeutet, dass toxische Dosen nahe am wirksamen Bereich liegen, was Vorsicht bei der Dosierung erfordert.

Basische Ernährung und Mineralwasser :Es wurde angenommen, dass die Aufrechterhaltung einer alkalischen Umgebung im Körper Harnsäurekristalle auflösen kann. Ärzte empfehlen häufig eine Ernährung mit vielen alkalischen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse sowie den Verzehr von alkalischem Mineralwasser oder Medikamenten zur Änderung des Urin-pH-Werts.

Einschränkung von Fleisch und Alkohol :Es wurde angenommen, dass der Verzehr bestimmter Lebensmittel, insbesondere Fleisch und Alkohol, zur Entstehung von Gicht beiträgt. Daher wurde oft empfohlen, diese Mengen einzuschränken, um die Häufigkeit und Schwere von Gichtanfällen zu verringern.

Schröpfen und Blasenbildung :Bei diesen Praktiken wurden Saugnäpfe auf der Haut angebracht oder absichtlich Blasen erzeugt, um überschüssige Flüssigkeit und „Toxine“ herauszuziehen. Sie wurden manchmal zur Linderung von Gichtschmerzen und Entzündungen eingesetzt.

Gelenkimmobilisierung :In schweren Fällen kann das betroffene Gelenk mithilfe von Schienen oder Gipsverbänden ruhiggestellt werden, um Bewegungen und Schmerzen zu minimieren.

Chirurgischer Eingriff :In extremen Situationen, in denen das Gelenk stark geschädigt ist, kann als letztes Mittel eine chirurgische Amputation des betroffenen Zehs oder Gelenks in Betracht gezogen werden.

Erwähnenswert ist, dass sich das medizinische Wissen und die medizinischen Praktiken seit dem 19. Jahrhundert erheblich weiterentwickelt haben, was zu wirksameren und sichereren Behandlungsansätzen für Gicht geführt hat, beispielsweise durch Medikamente, Ernährungsumstellungen und Änderungen des Lebensstils.

logo

www.alskrankheit.net © Gesundheitsratgeber